Coronavirus

Corona-Meldesystem EMS steht vor dem Zusammenbruch

Weil zu viele Tests ins zentrale Meldesystem des Bundes eingemeldet werden, steht dieses kurz vor dem Zusammenbruch.

Leo Stempfl
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Künftig wird es nur noch Zahlen zu positiven Tests geben.
Künftig wird es nur noch Zahlen zu positiven Tests geben.
Getty Images / iStock / VioletaStoimenova

Auch das noch: "Der Standard" berichtet am Donnerstag, dass das Epidemiologische Melderegister (EMS) kurz vor dem Zusammenbruch steht. Grund sei, dass das System aufgrund der rekordverdächtigen Anzahl an Corona-Tests akut gefährdet sei.

Test-Infrastruktur kurz vor Kollaps: "Bei Symptomen bitte kein Coronatest" >>

Laut einem offiziellen Schreiben wurden deswegen Länder und Labore dazu angewiesen, ab Freitag nur noch positive Tests in das zentrale Melderegister des Bundes einzuspeisen. Das Gesundheitsministerium bestätigt das gegenüber dem "Standard".

Prognosen schwieriger

"Ab sofort sind ausschließlich Personen mit einem Nachweis von SARS-CoV-2 in das EMS zu melden. Ab sofort sind keinerlei negative und keinerlei Verdachtsfälle in das EMS zu melden", heißt es im Wortlaut. Wegen anderer technischer Voraussetzungen sind die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Burgenland davon nicht betroffen.

Sinken die Fallzahlen, dürfte auch das EMS wieder entlastet werden. Bis das der Fall ist, wird es in der Statistik aber einen signifikanten Unterschied geben. Die Positivitätsrate kann nicht mehr genau erfasst werden, ebenso wie die Gesamtanzahl an PCR-Tests. Prognosen sind so deutlich schwerer zu fällen.

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