Coronavirus
Geheim-Zahlen! Zwei Wiener Bezirke haben Corona besiegt
Während die Inzidenz in Österreich auf 73 gesunken ist, droht einem einzelnen Bezirk bald die Abriegelung. Andernorts ist man sogar Coronafrei.
Das pokern scheint sich ausgezahlt zu haben: Seit Ankündigung der Öffnungen sind die Corona-Zahlen in Österreich im Sinkflug. Am Samstag waren es nur noch 644 Neuinfektionen, die Inzidenz sinkt auf 73. Den bundesweiten Öffnungen am Mittwoch steht also nichts mehr im Wege.
Wäre da nicht dieser eine Bezirk im Tiroler Oberland: Imst. Seit Wochen kommen immer neue Cluster ans Tageslicht, jeder Zehnte der 60.000 Einwohner war bereits mit dem Virus infiziert. Aktuell sind es 268.
Einsame Spitze
Mit einer Inzidenz von 278 liegt man aktuell haushoch voran im Inzidenz-Ranking. Ab Mittwoch gilt die neue Grenze von 300, ab der härtere Maßnahmen ergriffen werden sollen. Allein in den vergangenen sieben Tagen stieg die Inzidenz um 168, rasches Handeln ist also dringend gefragt. In fünf Gemeinden gelten nun bereits Ausreisetests.
Zweitplatzierter ist erst das Murtal mit 160, ein weiteres Stück dahinter folgen die Städte Villach (139), Bregenz (135) und St. Pölten (133).
Corona vorbei?
Einiges besser sieht es in manchen Teilen Wiens aus. Auf der aktuellen Karte der Corona-Kommission strahlen gleich zwei Bezirke weiß auf: Wieden und die Josefstadt. Hier dürfte es also keinen einzigen Corona-Fall geben. Ähnlich niedrig sind die Zahlen in Hietzing. Die Hotspots sind auch weiterhin Favoriten und Meidling mit einer Inzidenz jenseits der 100.
Völlig ohne einen Coronafall ist auch der Bezirk Rust-Stadt. Keiner der rund 2.000 Einwohner hat sich in den vergangenen sieben Tagen infiziert. Ähnlich niedrig ist die Inzidenz im Bezirk Jennersdorf, 17.000 Einwohner, auch im Burgenland gelegen. Hier gab es einen einzigen Fall, die Inzidenz liegt deswegen bei 5,8. Im 37.000 Einwohner umfassenden Bezirk Oberpullendorf gab es fünf Fälle, die Inzidenz beträgt 13.