Coronavirus

Corona-Lage verschlechtert – Ampel wieder tiefrot

Die Corona-Maßnahmen wurden in Österreich weitgehend beendet, die Infektionszahlen schnellen in die Höhe. Auch die Ampel leuchtet weiter rot.

Heute Redaktion
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Ganz Österreich leuchtet weiter rot.
Ganz Österreich leuchtet weiter rot.
picturedesk/APA/GEORG HOCHMUTH, Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am Mittwoch wurde in Österreich ein neuer Rekordwert bei den Corona-Neuinfektionen erreicht. Innerhalb von 24 Stunden gab es 47.795 Neuinfektionen und 42 Todesfälle. Die Experten des Prognosekonsortiums gehen davon aus, dass das Infektionsgeschehen weiter ansteigen wird. Gründe dafür sind die Öffnungsschritte vom 5. März, sowie die zunehmende Dominanz des Omikron Subtyps BA.2.

Die aktuelle Infektionslage bringt die Corona-Ampel auch wieder klar in den roten Bereich. Gingen die Zahlen in den vergangenen Wochen tendenziell leicht zurück, zeigt der 14-Tage-Trend nun wieder teils kräftig nach oben. Auch das Systemrisiko auf den Normalstationen ist im Steigen begriffen, wie aus dem Arbeitsdokument der zuständigen Kommission hervorgeht.

Wien noch bestes Bundesland

Wien war eigentlich kurz davor, die Höchstrisikozone zu verlassen, doch auch hier hat sich die Lage wieder verschlechtert. Vor einer Woche lag man österreichweit bei einem Wert von 169, jetzt sind es knapp 215.

Um wenigstens in die zweithöchste Risikozone Orange zu kommen, dürfte 100 nicht überschritten werden. Neben den reinen Infektionen wird im Parameter auch der Impfstatus und das Alter der Patienten und Patientinnen berücksichtigt.

Wien bleibt trotzdem mit einem Wert von 122 aktuell das beste Bundesland und hat aktuell einen Wert von 122. Vergangene Woche lag Wien bei 105.

Tirol ist Schlusslicht

Schlusslicht ist Tirol (363). Besonders stark war der Fallanstieg in den vergangenen beiden Wochen im Burgenland mit 22 Prozent, vergleichsweise am geringsten in der Bundeshauptstadt mit vier Prozent.

Auch die Situation in den Spitälern entwickelt sich ungünstig. Das Burgenland ist bei den Normalstationen schon im zweistelligen Bereich bei der CoV-spezifischen Belegung. In allen anderen Bundesländern werden sich die Covid-Fälle in den Krankenhäusern ebenfalls häufen, auch auf den Intensivstationen, wenngleich dort in einem wohl verkraftbaren Ausmaß.

Wie Komplexitätsforscher Peter Klimek erklärte, habe die Entscheidung, die Impfpflicht auszusetzen, wenig mit der aktuellen Corona-Welle zu tun: "Die Impfpflicht war immer als Vorbereitung für den Herbst 2022 gedacht." Der aktuelle Anstieg sei laut seinen Angaben auf die Öffnungen im Februar zurückzuführen.

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