Coronavirus
Corona-Krise: Do&Co feuert 800 Mitarbeiter
Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) vermeldet, dass sich Do&Co wohl von mindestens 800 Mitarbeitern entledigen wird. Man zeigt sich entsetzt.
Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida, ist fassungslos über das, seiner Meinung nach, unsoziale Verhalten des größten Gastronomiebetreibers Österreichs:
"Do&Co-Chef Attila Dogudan setzt in Zeiten der Corona-Krise in seinen Betrieben, ohne mit der Wimper zu zucken, mindestens 800 MitarbeiterInnen frei. Weder mit BetriebsrätInnen noch mit uns hat es im Vorfeld Gespräche über Krisenmaßnahmen wie Kurzarbeit oder andere Lösungsansätze gegeben. Dass Herr Dogudan hier seine Leute in Bausch und Borgen einfach beim AMS anmeldet, ist untragbar!"
Salzburger Hotellerie will auch Mitarbeiter kündigen
Do&Co hat im vergangenen Jahr an seine Aktionäre über 8 Millionen Euro an Gewinn ausgeschüttet und weist in seinen Büchern eine Gewinnrückstellung von mehr als 100 Millionen Euro auf, so Tusch: "Niemand kann mir erklären, wie man angesichts dieser Zahlen nicht sozialer mit den Menschen umgehen kann."
Auch die Salzburger Hotellerie steht offenbar massiv unter Druck. Ein Sprecher erklärte, dass man laufende Kredite nicht mehr zahlen könne: "Wir stehen am Abgrund, wir kämpfen um das Überleben. Wir brauchen jetzt die Hilfe des Staates", so Hotelleriesprecher Georg Imlauer. Er fordert, dass man im Ernstfall Mitarbeiter kündigen solle.
Die aktuelle Corona-Karte für Österreich: