Politik

Corona-kranker Kickl richtet Botschaft an Österreicher

Mit Corona in Quarantäne, doch FPÖ-Chef Herbert Kickl gibt sich kämpferisch. Er meldet sich mit einer neuen Botschaft bei Wählern und Sympathisanten.

Rene Findenig
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Herbert Kickl und seine Familie sind in Corona-Quarantäne. Er habe einen Verlauf mit leichten Symptomen.
Herbert Kickl und seine Familie sind in Corona-Quarantäne. Er habe einen Verlauf mit leichten Symptomen.
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

Wie FPÖ-Chef Herbert Kickl am Montag selbst bekannt gab, wurde er positiv auf das Coronavirus getestet. Er habe bisher nur leichte Symptome, sei fieberfrei und bei seinem Arzt in medikamentöser Behandlung, so der Freiheitliche. "Damit bin ich jetzt ein Covid-19 Fall und habe die Auflage, eine Quarantäne für 14 Tage einzuhalten", so Kickl, auch bei seinen Familienmitgliedern seien am Wochenende "Covid-Symptome aufgetreten".

Dennoch gibt sich der FPÖ-Chef kämpferisch. "In Artikel 7, Absatz 1 unserer Bundesverfassung heißt es: 'Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich", meldet sich Kickl in der Nacht auf Dienstag auf Facebook zu Wort. "Die türkis-grüne Bundesregierung unterscheidet aber zwischen ungeimpften und geimpften Menschen. Das ist unzulässig und verfassungswidrig! Für das Grundrecht auf Gleichbehandlung kämpfen wir!"

"Alle, denen die Grund- und Freiheitsrechte der Österreicher nicht egal sind, dürfen und sollen daran teilnehmen!"

Kickl ruft deshalb zur Teilnahme an einer Großdemo am Samstag in Wien, an der er wegen seiner Quarantäne selbst nicht teilnehmen kann, auf: "Setzt ein starkes Zeichen und nehmt am Samstag an der Demonstration gegen den Corona-Wahnsinn teil! Alle, denen die Grund- und Freiheitsrechte der Österreicher nicht egal sind, dürfen und sollen daran teilnehmen!" Erwartet werden zur Demo mehrere Tausend Teilnehmer, die Polizei rüstet sich für die Veranstaltung.

Kickl fuhr zuletzt in der Pandemie einen immer radikaleren Kurs, sprach etwa bei einer Demonstration im März 2021 von "Corona-Stahlhelmen in den Regierungsbüros" und "Schmuddeltypen" in den Ministerien. Im April 2021 weigerte er sich, eine Schutzmaske im Parlament zu tragen, sein damaliger Parteichef Norbert Hofer sprach von einer "Selbstüberhöhung über alle Menschen". Jüngst sorgte Kickl auch für Aufsehen, als er erklärte, beim Kampf gegen Corona auf Vitamine, Zink und ein Tier-Entwurmungsmittel zu setzen. Das in der Tiermedizin verwendete Entwurmungsmittel Ivermectin ist jedoch laut Studien gegen Corona wirkungslos.

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