Corona-Konvoi in Wien – jetzt spricht Stadtchef Ludwig

Obwohl der Auto-Konvoi von Maßnahmengegnern und Corona-Schwurblern im Vorfeld durch die LPD Wien untersagt wurde, fanden sich am Freitag einige Teilnehmer zu der bizarren Hup-Show am Wiener Ring ein. Dass es zu keinen chaotischen Situationen, etwa durch lahmgelegte Verkehrszüge kam, lag auch am rigorosen Durchgreifen der Einsatzkräfte der Wiener Polizei. 

Schon bei der Zufahrt der Konvoi-Teilnehmer setzte es Checkpoints mit Lenker-Befragungen, bei Verstößen wurde angezeigt, aber auch Abschleppungen und Kennzeichenabnahmen wurden durchgeführt. Ein Großteil der Impfgegner feierte jedoch im Netz die Protestveranstaltung. Allerdings fiel die Aktion am Freitag, vor allem im Netz, auch auf viel Unverständnis. "Bauernschädel" war nur eine der wenig schmeichelhaften Bezeichnungen, die User im Netz für die vorwiegend aus den Bundesländern angereisten Demonstranten übrig hatten. 

Lob für Einsatzkräfte

Lob gab es hingegen für die Wiener Polizei. Augenzeugen berichten von konsequentem Einschreiten gegen Demo-Sünder, einige dürften in den kommenden Wochen Post bekommen, auch wenn sie am Freitag nicht angehalten wurden. Einer, der sich bei der Polizei bedankte, war auch Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ). Der Bürgermeister bedankte sich in den sozialen Netzwerken für das Einschreiten der Beamten. 

"Ich bedanke mich bei den Einsatzkräften der LPD Wien, die trotz angekündigter Blockadeaktionen sicherstellen konnten, dass die Wiener Innenstadt heute nicht lahmgelegt wurde. Auch der geplante Auto- und LKW-Konvoi durch den Wiener Prater – ein wichtiges Naherholungsgebiet - wurde unterbunden", zeigte sich Ludwig dankbar.  In der Corona-Pandemie seien die Polizistinnen und Polizisten besonders gefordert. "Täglich sorgen sie – gemeinsam mit den anderen Blaulicht- und Hilfsorganisationen dieser Stadt - für die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener", so der Stadtchef abschließend.