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Corona-Knaller – härtere Regeln für ganz Österreich

Wien legte vor, bald zieht ganz Österreich nach. Auf die Bürger in Österreich kommen direkt nach dem Lockdown wieder schärfere Corona-Maßnahmen zu.

Rene Findenig
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Corona-Kontrollen der Polizei in Wien. Auf die Bürger warten bald schärfere Corona-Maßnahmen.
Corona-Kontrollen der Polizei in Wien. Auf die Bürger warten bald schärfere Corona-Maßnahmen.
Lisa Leutner / AP / picturedesk.com

Wien hat vorgelegt, ganz Österreich zieht jetzt nach. Wien rüstet sich für die Omikron-Variante des Coronavirus, an Schulen und Kindergärten werden strikte Maßnahmen verhängt. Tritt ein Omikron-Verdachtsfall oder tatsächlicher Fall in einer Klasse auf, müssen Teile der Klasse oder gleich die ganze Klasse in Quarantäne, alle Schulkollegen gelten dann als K1-Kontaktpersonen. Die Quarantäne gilt dann verpflichtend für 14 Tage, ein Freitesten daraus ist nicht möglich, daheim soll Maske getragen werden. Erst der Beginn für neue Maßnahmen in ganz Österreich, wie "Heute" zeigt.

Corona-Hammer kommt

Der Bund sieht nun nämlich vor, dass die bisherigen Regelungen – zehn Tage Quarantäne, Freitesten nach fünf Tagen möglich – nun komplett verworfen werden. Omikron-Kontaktpersonen sollen automatisch als K1-Personen gelten und nun für 14 Tage nach dem Letztkontakt in Quarantäne müssen. Ein Freitesten wird gestrichen, und: Die Maßnahme gilt für alle, egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen. 2G-Personen gelten also nicht mehr als K2-Personen. Wurde ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich um "Empfehlungen" des Bundes handelt, so ist es laut "Standard" mittelbare Bundesverwaltung.

"Mittelbare Bundesverwaltung" bedeutet, dass der Bund den Landeshauptleuten die Umsetzung der Regeln überträgt. Und die haben es in sich: Die neuen Quarantäne-Maßnahmen sollen nämlich nicht nur an den Schulen und Kindergärten, sondern gleich für alle Menschen in Österreich gelten. Wien hatte die neue Regelung im Bildungsbereich schlicht vorgezogen, Vorarlberg sie mittlerweile bereits für alle beschlossen, auch im Burgenland kommt die Maßnahme bereits zum Einsatz, musste aber laut Angaben des Bundeslandes wegen bisher ausbleibender Omikron-Fälle noch nicht umgesetzt werden.

Quarantäne-Ende nur noch mit Test

Eine Änderung gibt es für Betroffene auch am Ende der Quarantäne. Sie brauchen künftig zwingend einen negativen PCR-Test am Ende der verpflichtenden Quarantäne, um diese tatsächlich verlassen zu dürfen. Bisher reichte es aus, symptomfrei zu sein. Die neuen Maßnahmen werden wegen der grassierenden Omikron-Variante verhängt. So gut wie alle Experten gehen davon aus, dass die ansteckendere Corona-Version bald die dominierende Variante sein werde. Norwegen, wo die Zahlen bereits jetzt steigen, rechnet beispielsweise in bereits drei Wochen mit bis zu 300.000 Neuinfektionen – pro Tag!

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