Coronavirus
Corona-Knalleffekt – erster Politiker sagt 4 Impfung an
In Österreich wird derzeit intensiv geboostert, jetzt kommt aber Omikron in die Quere. Hans-Peter Doskozil spricht bereits von einer vierten Impfung.
Mit 19. Dezember wurden laut Gesundheitsministerium in Österreich insgesamt 15.867.000 Impfdosen verabreicht, 3.327.833 davon waren Booster-Impfungen. Das Problem: Omikron. Diese Corona-Mutante ist deutlich infektiöser als die bisher bekannten Mutationen, das bedeutet, dass die Impfung nicht mehr so gut dagegen schützt. Aus dem Grund arbeiten Impfstoff-Produzenten auf Hochtouren, um möglichst schnell Impfdosen zu produzieren, die auf Omikron zugeschnitten sind.
Mittlerweile empfehlen die WHO und die EMA die Zulassung des ersten Corona-Totimpfstoffs. Mehr erfährst du HIER >>>
Dramatische Omikron-Ausbreitung in Europa
Obwohl die Omikron-Fälle in Österreich noch relativ überschaubar sind, breitet sich die Schreck-Mutante in anderen Teilen Europas rasant aus. So rasant, dass manche Städte bereits Katastrophenfälle ausgerufen haben. Die Niederlande haben beispielsweise einen harten Weihnachts-Lockdown eingeführt, dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 617. In Großbritannien ist die Situation sogar noch schlimmer: Dort ist die Omikron-Variante bereits dominierend, sie macht 60 Prozent aller Corona-Fälle aus. Das Königreich verzeichnete am Samstag über 10.000 neue Omikron-Fälle, London hat deshalb schon den Katastrophenfall ausgerufen.
Strengere Regeln auch in Österreich
Auch Österreich hat am Montag die Corona-Regeln verschärft: So gilt für dreifach Geimpfte seit Mitternacht bei der Einreise 2G. Doppelt Vakzinierte und Genesene müssen zudem einen gültigen PCR-Test vorweisen, wenn sie dies nicht tun, müssen sie unverzüglich in Quarantäne. Die Heimquarantäne ist erst zu Ende, wenn nach der Einreise ein PCR-Test absolviert und ein negatives Ergebnis bestätigt wird.
Doskozil: "Vierte Impfung notwendig"
In Österreich ist die Gefahr, dass Omikron zur dominanten Variante wird, sehr hoch. Aus diesem Grund müsse man laut Hans-Peter-Doskozil (SPÖ) einen großen Fokus aufs Impfen legen. Im Burgenland laufe die dritte Impfung massiv an, das Bundesland liege dabei auf erster Stelle. Im großen "Heute"-Interview sagte der Landeshauptmann:
„"Omikron bedeutet auch aus meiner Sicht aber auch, dass wir eine vierte Impfung benötigen, die höchstwahrscheinlich im März/April kommt und auf Omikron zugeschnitten ist."“
Doskozil ist der Meinung, dass das Corona-Thema nicht aus den Augen verloren gehen dürfe. Die Kommunikation mit der Bevölkerung spiele hier eine essentielle Rolle: "Ich glaube, dass man die Bevölkerung auch darauf vorbereiten muss, mit dieser Variante mittelfristig zu leben", sagte er.