Wien

Corona-Knalleffekt– "Alles gurgelt" in Wien vor dem Aus

Die Teststrategie in Wien mit dem "Alles gurgelt"-Programm könnte bald zu Ende sein. Der Bund will nicht mehr zahlen, Bürgermeister Ludwig verhandeln.

André Wilding
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Die Wiener Teststrategie "Alles gurgelt" steht vor dem Aus.
Die Wiener Teststrategie "Alles gurgelt" steht vor dem Aus.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Bundeshauptstadt geht bei den Lockerungen der Corona-Maßnahmen weiter einen strengeren Weg. So bleibt etwa die 2G-Regel in der Gastronomie nach wie vor aufrecht, ungeimpfte Personen dürfen in Wien also weiterhin nicht ein Restaurant besuchen.

Vor dem unmittelbaren Aus steht hingegen offenbar die Teststrategie! Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will am "Alles gurgelt"-System zwar festhalten, der Bund will dafür aber nicht mehr zahlen. Die Corona-Gratis-Tests dürften zudem mit der neuen Teststrategie ab April Geschichte sein.

Bis Ende März fix – und dann?

Bis Ende März wird das "Alles gurgelt"-Programm aber noch möglich sein, danach möchte der Bund nur noch bestimmte Personen kostenlos testen, verkündete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Zuge der Pressekonferenz zu den Öffnungsschritten.

"Ungerichtetes Testen insbesondere von vollimmunisierten Menschen muss hinterfragt werden", so Mückstein. Und genau das könnte das Ende für das Wiener Testsystem bedeuten, denn der Bund trägt die Kosten für die Tests in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags. 

"Dann werden wir das beenden müssen"

Wien will die "Alles gurgelt"-Tests aber unbedingt beibehalten, aber selbst nicht dafür aufkommen. "Wenn der Bund sich entschließt, das nicht mehr zu finanzieren, dann werden wir das leider beenden müssen", teilte Bürgermeister Ludwig bei einer Pressekonferenz mit.

Das breite Testen würde nicht nur Ansteckungen verhindern, sondern auch rasch neue Varianten aufzeigen. Der Wiener Stadtchef will mit dem Bund nun über eine Fortführung von "Alles gurgelt" verhandeln. Das für die Tests verantwortliche Labor Lifebrain sagt, bei einem "Aus" müssten von derzeit 1.600 Mitarbeitern 1.200 abgebaut werden.

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