Kurz erklärt jetzt, wie weiter geöffnet wird

Nach einer Expertenrunde zur Corona-Schutzimpfung lud Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Virologen Herwig Kollaritsch zur Pressekonferenz. 

Der Kanzler begann sein Statement mit einem positiven aktuellen Befund: Über drei Millionen Menschen sind in Österreich einmal geimpft. Das bedeutet, dass bald zwei Drittel der Bevölkerung eine Impfung erhalten haben. Mittlerweile ist auch die Impfung der Über-50-Jährigen in einigen Bundesländern abgeschlossen.

Nächste Sitzung zu Öffnungsschritten am 28. Mai

Die 7-Tagesindzidenz lag am Tag der Öffnungen bei rund 60 auf einem niedrigen Niveau. Weiters gab Kurz bekannt, dass am 28. Mai die nächste Sitzung mit Landeshauptleuten und Experten stattfindet, um weitere Öffnungsschritte zu besprechen.

Mückstein erklärte, dass die Impfeffekte bereits sichtbar sind, auch das wärmere Wetter wirke sich positiv aus. Er betonte abermals: "Bitte gehen Sie zum erstmöglichen Impftermin hin". Ärzte haben nun auch die Möglichkeit, dass jüngere Menschen geimpft werden. Jede Woche treffen 400.000-500.000 Dosen ein.

Impfzulassung für Jugendliche ab 12 Jahren steht bevor

Zudem gab es am Donnerstag ein Gesundheitsminister-Treffen der EU. Mückstein erklärte, dass die Zulassung von Biontech/Pfizer für Jugendliche ab 12 Jahren kurz bevorstehe.

Professor Herwig Kollaritsch sprach ebenfalls von einer überaus erfreulichen, epidemiologischen Situation. Diese müsse man stabilisieren, denn der Impfschutz muss über längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden. Es gebe keine definitiven Daten zur Schutzdauer, aber Virologen gehen von sechs bis neun Monaten aus. Im Herbst 2021 werde eine dritte Auffrischungsimpfung folgen.

Jene Personen, die AstraZeneca erstgeimpft wurden, bekommen eine zweite Dosis von diesem Impfstoff. In einzelnen Impfungen kann es auch zu Kreuzimpfungen kommen. Einige Daten fehlen aber noch. Zur Kritik am Grünen Pass betonte Mückstein abermals, dass ihm der Datenschutz sehr wichtig ist.