Beschwerde abgeschmettert
Corona-Hammer! Pensionist muss nach Demo 120€ zahlen
Drei Jahren nach einer Demo flatterte einem Oberösterreicher eine 120-Euro-Strafe ins Haus. Seine Beschwerde wurde abgeschmettert.
"Heute"-Leser Johann* (Name von der Redaktion geändert) nahm mitten in der Corona-Pandemie am 26. März 2021 an einer Demonstration unter dem Motto "Gegen Diskriminierung und für Menschenrechte" in Linz teil. Weil sich der 71-Jährige nicht an das Epidemiegesetz hielt, muss er nun zahlen.
Wie aus Johanns Straferkenntnis hervorgeht, trug der Pensionist im Zuge der Kundgebung am Linzer Hauptplatz keine Maske – trotz damals geltender Maskenpflicht im Freien. Darüber hinaus soll Johann "mehreren Teilnehmern die Hand gegeben haben, die nicht im selben Haushalt lebten".
Johann sagte bei seiner Beschwerde aus, dass er lediglich einem Bekannten die Hand geschüttelt hätte, Maske trug er hingegen tatsächlich keine. Das Strafmaß sieht der Pensionist zwar nicht ein, trotzdem zahlte er letzte Woche die Strafe. Sonst hätte der 71-Jährige 34 Stunden in Ersatzhaft gehen müssen.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein 71-jähriger Pensionist aus Oberösterreich wurde mit einer 120-Euro-Strafe belegt, weil er an einer Demo ohne Maske teilnahm und Handshakes mit Nicht-Haushaltsmitgliedern austauschte, entgegen den damaligen COVID-19-Maßnahmen
- Trotz Unverständnis zahlte er, um einer Ersatzhaft zu entgehen