Coronavirus

Corona-Hammer! Hacker macht jetzt klare Lockdown-Ansage

Die Omikron-Variante wütet in Österreich und viele fürchten sich vor einem neuen Lockdown. Nun spricht Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker Klartext.

André Wilding
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Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker: "Es wird einen individuellen Lockdown geben."
Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker: "Es wird einen individuellen Lockdown geben."
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com; HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Die Omikron-Welle hat Österreich erfasst und lässt die Zahl der Neuinfektionen in die Höhe schnellen. In den letzten Tagen sind die Corona-Zahlen deutlich gestiegen. Mit mehr als 17.000 neuen Fällen in nur 24 Stunden wurde am 12. Jänner gar ein neuer Höchststand verzeichnet – so viele Neuinfektionen gab es bisher noch nie.

Die Sorge vor einem möglichen neuen (fünften) Lockdown ist bei vielen Menschen im Land groß. Ungeimpfte Personen befinden sich zwar nach wie vor im Lockdown, allerdings wächst auch die Angst vieler Geimpfter angesichts der drastisch steigenden Zahlen vor einer neuen generellen Schließung immer mehr.

"Es wird individuellen Lockdown geben"

Doch wie realistisch ist ein weiterer Lockdown für alle wirklich? Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat sich in der "Kronen Zeitung" zu diesem Punkt jetzt klar geäußert. "Im Augenblick sehen wir, dass uns ein genereller Lockdown nicht weiterbringt", stellt Hacker klar.

 Allerdings ergänzt der SP-Politiker: "Wir werden quasi einen individuellen Lockdown durch die Positiven in großer Zahl haben."

Auf die Frage, ob er Angst vor Omikron habe, antwortete Hacker mit einem klaren "Nein!" In ein volles Lokal werde er deshalb aber dennoch "eher weniger" gehen. Auf einen Saunabesuch will der Wiener Gesundheitsstadtrat aber nicht verzichten. Das lasse er sich nicht nehmen, heißt es weiter.

"3G am Arbeitsplatz obsolet"

Und was sagt Hacker zu einer 2G-Regel am Arbeitsplatz? "Ich habe keine Forderung erhoben. Ich habe nur auf eine Frage geantwortet und erklärt, dass 3G am Arbeitsplatz bei Umsetzung einer Impfpflicht sowieso obsolet sein wird. Mit Ausnahme natürlich jener, die sich nicht impfen lassen können", so Hacker.

Er verstehe natürlich die Sozialpartner, "die nicht Exekutoren einer Impfpflicht sein wollen. Und da haben sie mich als Verbündeten." Angesprochen darauf, ob die Öffis sicher seien, stellte der 58-Jährige klar: "Ja, schon, weil die Kontaktzeiten relativ kurz sind. Es steht ja keiner eine Stunde lang neben derselben Person in der Straßenbahn."

"Bevorzuge Leben ohne Maske"

In dem Gespräch mit der "Krone" äußerte sich Hacker auch zu einem Ende der Pandemie. Doch wann wird das der Fall sein? "Es ist dann vorbei, wenn die Infektion bei großen Teilen der Bevölkerung nicht mehr zu Krankenhausaufenthalten führt", so der Stadtrat zur Tageszeitung.

Das könnte laut Hacker auch bereits im Herbst der Fall sein. "Ja, Omikron könnte der Schritt Richtung Pandemieende sein", so der SP-Politiker zur Krone. Und: "Wenn die Pandemie vorbei ist, bevorzuge ich ein Leben ohne Maske."

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