Österreich

Corona: Erste Operationen in Österreich gestrichen

In Österreich ist die Zahl der Erkrankungen durch das Coronavirus mittlerweile auf 66 gestiegen. Nun wurden erste Operationen abgesagt.

Heute Redaktion
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Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, hat die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (Auva) als erste Krankenanstalt geplante Operationen gestrichen. Alle Auva-Spitäler sind von der Maßnahme betroffen, darunter auch das UKH Graz.

In einem Schreiben an Patienten, die im Unfallkrankenhaus Graz auf eine geplante Operation warten, heißt es:

"Aufgrund der zurzeit weltweiten Verbreitung des Corona-Virus und den damit verbundenen zeitlich nicht absehbaren globalen Materialengpässen betreffend Schutzmasken, sterilen Handschuhen, Desinfektionsmittel und Ähnlichem sind Planoperationen in den Unfallkrankenhäusern der Auva bis auf Weiteres auf Anordnung der Medizinischen Direktion bzw. der Generaldirektion in einem hohem Maß einzuschränken".

Und weiter: "Unter Berücksichtigung der medizinischen Dringlichkeit müssen wir Ihnen deshalb leider mitteilen, dass Ihre Operation in unserem Haus zum geplanten Termin nicht durchgeführt werden kann."

Das Informationsblatt wurde von der Führung des Grazer UKH unterschrieben und liegt der "Kleinen Zeitung" vor. Es handelt sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, heißt es weiter.

Das sagt die Auva

"Die Unfallkrankenhäuser der Auva sind spezialisiert in der Versorgung von Schwerverletzten. Der Auva ist es ein großes Anliegen, ihre Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln zu können. Damit wir auch mittelfristig die Versorgung mit den notwendigen Materialien sicherstellen können, schränken wir die Anzahl der elektiven Eingriffe bis auf Weiteres ein. Betroffene Patientinnen und Patienten werden direkt informiert und bekommen so rasch wie möglich einen neuen Termin für ihre geplante Operation", zitiert die "Kleine Zeitung" die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt.

Es bestehe aber kein Grund zur Panik. Erforderliche Operationen würden weiterhin in allen Spitälern stattfinden, bei geplanten OPs seien aber längere Wartezeiten möglich.