Coronavirus

Corona: Deutschland plant Fieberambulanzen

Als Vorbereitung auf einen möglichen weiteren Anstieg der Infektionszahlen schlägt Jens Spahn die Einführung von sogenannten Fieberambulanzen vor.

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Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn will Fieberambulanzen in Deutschland einführen.<br>
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn will Fieberambulanzen in Deutschland einführen.
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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Deutschland mit Fieberambulanzen, einer neuen Teststrategie und einem besonderen Schutz für Risiko-Gruppen auf einen möglichen weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen vorbereiten.

"Wir brauchen im Herbst regional und lokal sogenannte Fieberambulanzen, an die sich Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen wie Corona und Grippe wenden können", sagte Spahn der "Rheinischen Post".

Spahn betonte, er setze darauf, dass die kassenärztlichen Vereinigungen solche zentralen Anlaufstellen vor Ort anbieten würden.

"Konzeptionell gibt es die schon – sie sollten im Herbst idealerweise flächendeckend zugänglich sein."

Teststrategie für Mitte Oktober angekündigt

Der Gesundheitsminister kündigte weiter an, dass er bis Mitte Oktober in Abstimmung mit den Bundesländern die Strategie für die Corona-Tests weiterentwickelt haben will. Die Neuaufstellung der Teststrategie sei bereits in vollem Gange. Auch die Testkapazitäten habe man enorm hochgefahren. Allein in den letzten vier Wochen wurde rund ein Drittel aller seit Beginn der Pandemie in Deutschland durchgeführten Tests gemacht.

Der Bundesgesundheitsminister zeigt sich besorgt angesichts der steigenden Infektionszahlen in Ländern wie Österreich, Frankreich und den Niederlanden. Deutschland sei aber gut aufgestellt:

"Wir sind deutlich besser vorbereitet auf alles was kommen kann, als wir es im Frühjahr waren", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.

In Deutschland seien derzeit immer noch mehr Intensivbetten frei, als Frankreich und Italien zusammen insgesamt hätten. Zudem sei die Belegung besser zu steuern als noch zu Jahresbeginn.

Eigene Strategie für Risikogruppen

Dennoch soll es laut Spahn eine eigene Strategie für Risikogruppen geben. Er sieht vor, dass in den sensiblen Bereichen, wie etwa Pflegeheimen, präventive Reihentests zum festen Bestandteil der Teststrategie für die kommenden Herbst- und Wintermonate werden sollen.

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