Wirtschaft
Corona: Bitcoin-Kurs ist weiter im freien Fall
Der Bitcoin hat in wenigen Tagen fast 30 Prozent an Wert verloren und ist unter die 4.000-Dollar-Marke gerutscht. Erst im Sommer war er noch knapp 13.000 Dollar wert.
Der Bitcoin setzt seinen Absturz weiter fort ("Heute" hat berichtet). In der Nacht auf den Freitag sackte die bedeutendste Kryptowährung unter die Marke von 4.000 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr.
Ein Drittel an Wert verloren
In der Nacht erreichte der Bitcoin an der europäischen Handelsplattform Bitstamp einen Tiefstand von rund 3.950 Dollar, womit er zwischenzeitlich innerhalb 24 Stunden rund ein Drittel an Wert einbüßte. Am Morgen erholte sich der Kurs wieder auf über 5.100 Dollar.
Der Bitcoin und die weiteren Kryptowährungen befinden sich bereits seit dem Wochenende auf Talfahrt. Noch im Februar hatte die Kryptowährung bei einem Jahreshoch von rund 10.500 Dollar notiert.
"Die Nerven liegen blank"
Weiterhin mache die Panik an den Aktienmärkten vor Bitcoin und Co. keinen Halt, kommentiert das deutsche Emden Research. Die Lage sei mittlerweile völlig unübersichtlich und außer Kontrolle geraten. Viele Investoren stünden derzeit am Rande eines Totalverlusts: "Die Nerven liegen sprichwörtlich blank", so Analyst Timo Emden.
Die Anleger tauschten Krypto-Anlagen gegen Bargeld, um Verluste aus anderen Assetklassen ausgleichen zu können, kommentiert das deutsche Analysehaus. Weitere Beobachter verwiesen derweil auf Meldungen in den sozialen Medien: Der Sturz auf das Jahrestief sei nach Twitter-Meldungen gefolgt, wonach die für den Derivatehandel auf Kryptowährungen genutzte Handelsplattform Bitmex zeitweise "offline" gewesen sei.