Coronavirus

Corona-Ampel trotz fallender Zahlen weiter tiefrot

Die Infektionszahlen gehen aktuell in Österreich stark zurück, dennoch bleibt das Land auf "Rot" gestellt. Das hat die Ampel-Kommission entschieden.

Rene Findenig
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Ganz Österreich leuchtet auf der Corona-Ampel weiter rot – trotz stark sinkender Infektionszahlen.
Ganz Österreich leuchtet auf der Corona-Ampel weiter rot – trotz stark sinkender Infektionszahlen.
picturedesk/APA/GEORG HOCHMUTH, Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Der aktuelle Corona-Trend gibt uns einen Hoffnungsschimmer: Innerhalb von zwei Wochen gingen die Infektionszahlen in Österreich um über ein Fünftel zurück, im Vergleich zur Vorwoche haben sich die Fallzahlen teilweise fast halbiert. Dennoch sind die Coronzahlen weiter so hoch, dass die Ampel am Donnerstag weiter auf Rot gestellt leibt. Das geht aus dem Arbeitspapier der Ampel-Kommission hervor, auf deren Basis die Experten am Donnerstag ihre Entscheidung treffen.

Das bedeutet: Vorerst herrscht in Österreich weiter die höchste Risikostufe in Bezug auf das Coronavirus. Positiv stimmen aber die Entwicklungen: In allen Altersstufen und Bundesländern gibt es bedeutende Rückgänge der Infektionszahlen – nur in Wien gibt es einen Zuwachs von knapp über sieben Prozent. Das erklären die Experten damit, dass Wien das Bundesland sei, in dem weiter am meisten im Bundesländer-Vergleich getestet werde – gleichzeitig gibt es hier die niedrigste Positivrate.

Neue Testregeln sind fix

Die türkis-grüne Bundesregierung hat sich in der Nacht auf Donnerstag doch noch auf neue Corona-Regeln geeinigt. Am späten Mittwochabend veröffentlichte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) seine neue Test-Verordnung. Sie soll am Freitag (1.4.) in Kraft treten. In sensiblen Settings wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kindergärten kann auch nach dem 1. April weiter unbeschränkt gratis getestet werden. Ansonsten gibt es fünf kostenlose PCR- und fünf gratis Antigen-Tests im Monat.

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    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com

    Neu ist: auch fünf "alte" Tests darf man weiter verwenden – sofern man solche noch hat. "Aktuell ist aber eine Redimensionierung des Testregimes am sinnvollsten – wir setzen die Tests nun primär dort ein, wo sie gebraucht werden. Statt unbegrenzten Massentests, stehen ab 1. April nun jeder Person fünf gratis PCR und 5 gratis Antigentests zur Verfügung", so Rauch.