Österreich

Corona-Alarm um Studentenparty in Linz

Heute Redaktion
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Im Linzer Julius Raab Heim wurde trotz Warnung des Rektors am Wochenende noch Party gemacht.
Im Linzer Julius Raab Heim wurde trotz Warnung des Rektors am Wochenende noch Party gemacht.
Bild: studentenwerk.at

Austauschstudenten machten trotz Warnung des Rektors in einem Linzer Studentenwohnheim Party. Nun wurde bekannt, dass ein Corona-Erkrankter nach Russland ausgereist war.

Ein russischer Student eines internationalen Studienprogramms wurde nach seiner Rückkehr nach Russland am Flughafen positiv auf das Corona-Virus getestet, wie die Linzer Kepler Uni bekannt gibt.

Der Studierende des österreichisch-russisch-italienischen Studienprogramms habe sich davor bis Ende letzter Woche zum Studium in Linz aufgehalten. Das internationale Master-Studienprogramm mit dem Namen „TROIKA" mit 26 Studierenden wird von der JKU gemeinsam mit den Universitäten Nizhny Novgorod (Russland) und Bergamo (Italien) ausgerichtet.

Im Rahmen des Studienprogramms halten sich die Studierenden nacheinander in allen drei Staaten auf. Seit 9.1.2020 sind die Studierenden in Österreich.

Zwar hatte die Uni mit Dienstag vergangene Woche auf E-Learning umgestellt. Dennoch hatten die Studierenden des Programms "weiter engen sozialen Kontakt", so die Uni. Bei Nachforschungen räumten die Studierenden des Programms ein, dass sie noch am Samstag im Julius Raab Heim auf engem Raum eine Party gefeiert hatten.

Rektor Meinhard Lukas hatte die Studierenden und Mitarbeiter der JKU in mehreren Mitteilungen (englisch und deutsch) und einer Videobotschaft eindringlich ersucht, diese soweit irgendwie möglich zu reduzieren. Auch um Reisen zu unterlassen, wurde dringend ersucht.

Daran hatten sich allerdings nicht alle gehalten. Ein italienischer Student war zwischen 18. und 20.Februar zu einem Kurzbesuch in Bergamo gewesen und dann wieder nach Linz zurückgekehrt, um sich 14 Tage in freiwillige Quarantäne zu begeben. In dieser Zeit hat er keine Symptome gezeigt. Gerüchte über einen Kurzaufenthalt weiterer Studierender in Italien haben sich bisher nicht bestätigt.

Die Universitätsleitung hat umgehend die Gesundheitsbehörden und das Wissenschaftsressort informiert. Zugleich wurden auch die Studierenden selbst, das Studentenheim und die betroffenen Lehrenden von der Infektion des russischen Studenten in Kenntnis gesetzt.

Medienberichten zufolge sollen bei der Party, die in einem der Zimmer des Heimes abgehalten wurde, auch zwei chinesische Studenten dabei gewesen sein. Sie befinden sich nun in ihren Zimmern, in einem abgeschiedenen Wohntrakt des Heimes, für 14 Tage in Quarantäne. Bisher zeigen sie keine Symptome.

Die anderen Studenten, die an der Feier teilgenommen hatten, sind bereits vor Bekanntwerden des Falles ausgezogen.

Die weltweite Lage als interaktive Karte:

 

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