Coronavirus
Corona-Alarm! Nächster Hort in Wien schickt Kinder heim
Ein Hort in Wien-Hernals hat seine Kinder nach dem positiven Corona-Test eines Zivildieners nach Hause geschickt. Nun gibt es einen weiteren Fall.
Insgesamt 47 Kinder eines Horts im 17. Wiener Gemeindebezirk sind am Donnerstag nach Hause geschickt worden. Der Corona-Test eines Zivildieners war positiv. Wie "ORF Wien" berichtet, wurde jetzt ein weiterer Fall bekannt. Diesmal im 19. Bezirk.
Nach einem positiven Fall unter den Kindern wurden gleich zwei Hortgruppen in Döbling als K1-Personen eingestuft, heißt es in dem Bericht. Sie wurden nach Hause geschickt und müssen sich in Absonderung begeben. Der Ärger bei den Eltern ist groß, sie können nicht verstehen, dass es für Hort und Schule offenbar unterschiedliche Regeln gibt.
Unterricht hat kaum begonnen
Laut "ORF Wien" klagten die Eltern der Hortkinder, dass ihre Sprösslinge schon wieder nach Hause und in Isolation müssten. Und zwar nur wenige Tage nachdem der Unterricht an der öffentlichen Volksschule am Schulsteig wieder begonnen hat, heißt es.
Die Hortleitung hatte nach dem positiven Corona-Tests die Entscheidung getroffen, gleich sämtliche Kinder als K1-Personen zu melden. Als K1-Personen dürfen die Kinder aber auch die Schule nicht mehr besuchen, berichtet "ORF Wien". Für die Eltern bedeutet dies eine logistische Herausforderung.
"Das ist irre"
"Pauschal zwei Hortgruppen zu sperren – das sind fast 50 Kinder – das ist natürlich irre. Wenn man das den ganzen Winter so macht, dann sitzt man nur daheim", wird Ruth Baumgärtel, Mutter eines der betroffenen Kinder, in dem Bericht zitiert.
Baumgärtel ist sauer, immerhin hätte die Regierung das Versprechen gegeben, die Schulen möglichst offen zu halten. Es sei jedenfalls ein Problem, dass die Behörden bezüglich des Hortes offensichtlich schärfere Kriterien vorgesehen haben als an den Schulen.