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Constructor Plus auf PS4 wird Legende nicht gerecht
Nachdem Constructor Plus auf der Nintendo Switch erschienen ist, ist es mittlerweile auch auf der PS4 da. Allerdings hat man auf der Switch Vorteile.
Als Immobilienhai der Konkurrenz sabotierende Handwerker ins Haus schicken, mit Schlägern die Grundstückspreise in der Nachbarschaft fallen lassen und die Mafia an den eigenen Gewinnen beteiligen – was klingt wie ein Krimi ist seit rund 22 Jahren Inhalt der Spielereihe "Constructor". In ihr soll man sich vom Immobilien-Einsteiger zum König der Stadt simulieren.
Der Mix aus Strategie, Action und Simulation erschien ursprünglich im Original auf dem PC und bekam im März mit "Constructor Plus" auch einen Ableger auf der Switch. Genau jener Ableger ist nun auch für die PlayStation 4 und die Xbox One sowie wiederum für den PC erschienen. Wir haben uns erneut an die PS4 gesetzt und die Kontrolle über die Stadt übernommen.
Bezüglich der Handlung und der Inhalte unterscheidet sich die PS4-Version nicht von jener der Switch – weshalb wir an dieser Stelle auf unseren Spieletest der Switch-Fassung verweisen. In diesem haben wir vor allem eines bejubelt: Dass im handheld-Modus die Steuerung dank Touchscreen-Unterstützung einfach perfekt ist und leichter nicht umgesetzt werden könnte.
Feature geht wieder verloren
Traditionell geht dieses Feature in der PS4-Fassung nun wieder verloren. Hier muss man Constructor Plus wieder die Knopfbelegung des Controllers auswendig lernen, da jeder Button mehrere verschiedene Funktionen auslösen kann. Wer das nicht will, muss mit dem Cursor, der per Stick gesteuert wird, mühsam über den Bildschirm scrollen, um die jeweilige Aktion im Menü an der Bildschirmseite auszuwählen. So locker die Steuerung auf PC und Switch funktioniert, so frustbeladen ist sie auf den Konsolen.
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Außerdem hat sich grafisch wenig getan. Zwar sind alle Texturen in der neuen Version überarbeitet worden, dennoch macht das Game auf der PS4 einen etwas zu verstaubten Eindruck. Ist man am PC den Retro-Look gewohnt und fällt das beim kleinen Switch-Bildschirm kaum auf, hätte man sich bei der Konsolenfassung doch mehr an Politur erwartet. Freunde des Originals wird das aber nicht weiter stören.
Etwas für Fans der Serie
Besser gealtert sind im Spiel die Sprachausgabe und die Soundeffekte, die auch heute noch perfekt auf die Simulation zugeschnitten sind. Stören werden sich Neulinge eher an der Lernkurve, die direkt nach Beginn steil nach oben geht und dafür sorgt, dass man besonders durch die Konsolensteuerung unter Dauerstress steht.
Manipulieren Gegner nämlich unsere Wohnungen und Objekte zum wiederholten Male, wäre rasches Handeln angesagt. Allerdings geht durch die Steuerung immer wieder wertvolle Zeit verloren. Keine Frage, Constructor ist auch in der Plus-Version kein schlechtes Spiel und vor allem auf PC und Switch ein Genuss. Auf der Konsole werden sich aber viele Spieler nicht mit dem Game anfreunden können. Schade, immerhin gilt Constructor als Legende unter den Aufbaustrategie-Spielen. (rfi)