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Lotto-Gewinner verprasst 40 Millionen Euro in 8 Jahren 

Colin Weir gewann 2011 auf einen Schlag rund 180 Millionen Euro. Bis zu seinem Tod acht Jahre nach dem Gewinn haute der Schotte mächtig auf den Putz.

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Colin Weir (L) und seine Frau Chris gewannen auf einen Schlag Millionen. Innerhalb weniger Jahre gab Collin so viel wie möglich aus.
Colin Weir (L) und seine Frau Chris gewannen auf einen Schlag Millionen. Innerhalb weniger Jahre gab Collin so viel wie möglich aus.
REUTERS

Auf einen Schlag um 180 Millionen Euro reicher. So erging es dem Schotten Colin Weir und seiner Frau. 2011 gewann das Paar bei den "Euromillions". Doch nur acht Jahre nach dem Gewinn verstarb Weir 2019. Wie der "Independent" schreibt, haute das Paar nach dem Gewinn so richtig auf den Putz. Dokumente belegen, dass die beiden innerhalb von acht Jahren rund 45 Millionen Euro ausgaben. Im Schnitt verbrauchten sie etwa 113.000 Euro pro Woche.

Scheidung

Für rund 3,8 Millionen Euro kauften sie sich ein Anwesen in Schottland. Nach nur rund zehn Minuten Besichtigung kaufte das Paar die Villa, samt Einrichtung und Ausstattung. Danach renovierten sie das Haus noch für mehrere Zehntausend Euro. Nach der Scheidung zog Colin Weir in ein Haus am Meer. Kostenpunkt: rund 1,25 Millionen Euro.

Mehrere "teure" Leidenschaften

Da aber nach den ganzen getätigten Investitionen noch eine ganze Menge Geld übrig blieb, gönnte sich der Schotte noch mehrere Rennpferde. Er durfte sich stolzer Besitzer von drei Vollblütern nennen, darunter zwei Wallache und eine irische Stute. Er tätigte auch noch eine Investition bei seinem Lieblingsfußballclub, dem Thistle F.C.

Colin Weir hatte aber noch eine andere Leidenschaft für schnelle Fortbewegungsmittel. Und zwar Autos. Zu seinem Fuhrpark gehörten ein Bentley Arnage im Wert von 11.500 Euro, ein dreijähriger Jaguar F-Pace SUV im Wert von circa 55.000 Euro, ein vierjähriger Mercedes-Benz E-Klasse Kombi im Wert von rund 28.000 Euro und ein Mercedes-Benz V-Klasse 2019 Personentransporter im Wert von etwa knapp 40.000 Euro.

Schottische Präsidentin meldete sich zu seinem Tod

Doch Weir gönnte nicht nur sich selbst ein Leben auf großem Fuß, er war auch äußerst großzügig. Als der Schotte wusste, dass er sterben wird, organisierte er eine Abschiedsparty für seine Verwandten und Bekannten. Gesamtkosten: rund 1,1 Millionen Euro. Dort gab es Hummer, Trüffelsuppe und Champagner, der pro Flasche rund 390 Euro kostet.

Der Schotte gründete auch eine Wohltätigkeitsstiftung namens Weir Charitable Trust. Außerdem war er Mitglied der Scottish National Party (SNP), eine linksliberale Partei in Schottland. Er spendete Geld für die Unabhängigkeitspläne der Partei. Sogar die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon (52) meldete sich zum Tod von Weir. "Colins Entschlossenheit und Großzügigkeit für die Sache der schottischen Unabhängigkeit wurden sehr geschätzt. Wir haben einen wahren Freund verloren und werden ihn sehr vermissen."

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