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Chef der Impfkommission mit Waffe bedroht und entführt

Vor wenigen Tagen kam es in der Schweiz zu einem Entführungsfall. Wie sich nun herausstellte war der Chef der nationalen Impfkommission das Opfer. 

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    Vor wenigen Tagen kam es im Kanton Zürich zu einem Entführungsfall. Symbolbild.
    Vor wenigen Tagen kam es im Kanton Zürich zu einem Entführungsfall. Symbolbild.
    ENNIO LEANZA / Keystone / picturedesk.com

    Am Mittwoch starben bei einem Polizeieinsatz in Wallisellen (Kanton Zürich) zwei Menschen, darunter ein 38-jähriger Mann, der wegen einer Entführung in der Vorwoche gesucht wurde. Nun stellt sich heraus, dass es sich beim Opfer der Entführung um den Chef der Schweizer Impfkommission Christoph Berger handelte. Dies berichten die Tamedia-Zeitungen.

    Der 38-jährige deutsche Staatsbürger hatte den Präsidenten der Nationalen Impfkommission (EKIF) am Abend des 31. März entführt. Bislang ist über den Ablauf der Entführung nur bekannt, dass das Entführungsopfer dabei mit einer Schusswaffe bedroht wurde. Christoph Berger kam gemäß Polizeiangaben noch in derselben Nacht wieder frei.

    Motiv des Beschuldigten unklar – Verbindung zu Verschwörungstheoretiker

    Der Täter hatte am Mittwochabend (6. April) das Feuer auf Beamte der Kantonspolizei eröffnet, nachdem diese ihn vor einem Wohnhaus im Zwicky-Areal in Wallisellen verhaften wollten. Als diese das Feuer erwiderten, wurde der 38-Jährige tödlich verletzt. Seine Begleiterin verstarb beim Schusswechsel ebenfalls – mutmaßlich durch Kugeln, die vom Entführer abgefeuert wurden. Der Mann hortete in seiner Wohnung mehrere Waffen und Munition und war gemäß den Tamedia-Zeitungen regelmäßiger Gast in einem Schiesskeller in Spreitenbach AG.

    Sein Motiv ist bislang nicht bekannt. Wie die Tamedia-Zeitungen berichten, hatte der Mann Verbindungen in verschwörungstheoretischen Zirkeln. Demnach soll ein Geschäftspartner von ihm sich öffentlich als Anhänger der "Flat Earth"-Theorie, wonach die Erde flach ist, ausgegeben haben. Auch Corona-Verschwörungstheorien soll der Mann auf seinem Facebook-Profil geteilt haben. Christoph Berger war am Freitagabend für 20 Minuten nicht erreichbar.

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      privat, iStock