Beim Untergang eines Touristen-U-Boots vor der Küste des Badeortes Hurghada im Roten Meer sind am Donnerstag sechs russische Staatsangehörige ums Leben gekommen. Unter den Toten sind auch zwei Kinder, wie das russische Konsulat mitteilte. An Bord des U-Boots "Sindbad" befanden sich insgesamt 45 Touristen und fünf ägyptische Besatzungsmitglieder. Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar.
Ein Video, das auf dem russischen Telegram-Kanal Shot veröffentlicht wurde, zeigt dramatische Szenen: Touristen steigen von einem Ponton auf das U-Boot, einige befinden sich bereits im Inneren. Dann bricht Chaos aus – Schreie, Panik, Menschen versuchen zu fliehen. Wenige Sekunden später sinkt das Boot.
Augenzeugen berichteten russischen Medien zufolge von einem Zusammenprall des U-Boots mit einem etwa 25 Meter tief gelegenen Korallenriff. Durch den Aufprall soll Wasser in den Innenraum eingedrungen sein. Daraufhin sei Panik an Bord ausgebrochen. Laut dem Telegram-Kanal Shot kam es zu Rangeleien, weil Eltern verzweifelt versuchten, ihre Kinder zu retten.
Die ägyptischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. Eine offizielle Stellungnahme zur Unfallursache liegt bislang nicht vor.