Bilder aus Dänemark
CDU blamiert sich mit Werbespot bis auf die Knochen
Ein CDU-Werbespot, der "Deutschland wieder nach vorne" bringen sollte, zeigt Bilder aus Dänemark. Auch die Schauspieler stammen nicht aus Deutschland.
Die deutsche Oppositionspartei CDU hat in einem Wahlwerbespot, der am Dienstag veröffentlicht wurde, Bilder aus Dänemark verwendet und diese als deutsche Landschaft präsentiert. Der Spot mit dem Slogan "Deutschland wieder nach vorne" sollte den Wahlkampf der Partei schwungvoll einleiten. Nun sorgt er jedoch für Spott und Kritik.
Neben den Landschaftsaufnahmen sollen auch einige der verwendeten Schauspieler aus Dänemark und den USA stammen, berichten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) und die "Bild"-Zeitung.
See liegt in Dänemark
Im Spot sind CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann in unterschiedlichen Landschaften zu sehen, die eine hoffnungsvolle Zukunft unter CDU-Führung symbolisieren sollen.
Ein See, der prominent im Video gezeigt wird, stammt jedoch laut FAZ eindeutig aus Dänemark. Die Zeitung schreibt, dass das Material von einer internationalen Bildagentur lizenziert wurde, bei der der Entstehungsort der Bilder deutlich angegeben ist.
Mangelhafte Prüfung
Aus Parteikreisen heißt es, dass es sich um einen "Bürofehler" handle. Ein Sprecher erklärte, man habe schlicht nicht ausreichend überprüft, woher die Bilder stammen. "Solche Pannen dürfen nicht passieren, das wissen wir", sagte ein Parteivertreter auf Nachfrage.
Die CDU ist nicht das erste Mal mit solchen Fehlern aufgefallen. Bereits 2023 hatte die Partei in einem Imagespot versehentlich den georgischen Präsidentenpalast gezeigt, obwohl eigentlich der deutsche Reichstag abgebildet werden sollte. Auch damals wurde das Versehen mit mangelnder Sorgfalt erklärt.
Die Bilder des Tages
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Auf den Punkt gebracht
- Ein CDU-Werbespot, der "Deutschland wieder nach vorne" bringen sollte, sorgt für Spott und Kritik, da er Bilder aus Dänemark und Schauspieler aus dem Ausland zeigt.
- Die Partei erklärte, es handle sich um einen "Bürofehler" und räumte ein, dass solche Pannen nicht passieren dürften.