Coronavirus
Caritas-Boss fordert Bonus für alle Pflegekräfte
Am Sonntag zeigte sich Caritas-Präsident Michael Landau erfreut für den am Montag erwarteten Korridorzug, mit dem rumänische Kräfte für die 24-Stunden-Betreuung nach Österreich kommen sollen.
Am Montag werden rumänische Pflegekräfte in Österreich erwartet. Diese sollen in der 24-Stunden-Pflege zum Einsatz kommen. Caritas-Präsident Michael Landau hat sich am Sonntag erfreut über die Lösung gezeigt.
Gleichzeitig forderte er, dass nicht nur die 24-Stunden-Pflegekräfte einen einmaligen Bonus von 500 Euro erhalten. Er forderte einen solchen Bonus im Gespräch mit der APA für alle Pflege- und Betreuungskräfte.
Cornoa-Bonus für alle gefordert
Die von Bund und Länder ausgehandelte Vorgehensweise sieht vor, dass dieser Bonus all jenen, zumeist Betreuerinnen, zu Gute kommt, die an ihren normalen 14-tägigen Dienst zumindest vier weitere Wochen in Österreich angehängt haben oder dies tun werden.
"Ich würde mir wünschen, dass Bund und Länder diese Wertschätzung allen Mitarbeitern im Sozialbereich zukommen lassen würden", sagte Landau. Konkret nannte der Caritas-Boss all jene, die in der Betreuung und Pflege von Pflegebedürftigen tätig sind, Menschen mit Behinderung und Obdachlose eingeschlossen.
Hoffen auf baldige Pflegereform
Die für Montag erwarteten ausländischen Kräfte seien eine "Entlastung" für das heimische Gesundheitssystem, so Landau. Angesichts dessen appellierte er an die Bundesregierung die Indexierung der Familienbeihilfe zu überdenken. "Diese Frauen haben sich in den vergangenen Wochen als Systemerhalterinnen erwiesen", würdigte er die Leistung der Pflegekräfte.
An die Bundesregierung äußerte er außerdem den Wunsch, dass die Pflegereform trotz der Pandemie bald anzugehen. Wichtig ist ihm eine Sicherung der Finanzierung. Es brauche "vergleichbare Qualität" vom Boden- bis zum Neusiedlersee. Auch pflegende Angehörige müssten stärker entlastet werden, so Landau.