Nach schwachem Herbst

BVB-Star kritisiert Terzic: "Ich war stocksauer"

Mats Hummels verrät, dass er mit der Leistung von Dortmund im Herbst nicht zufrieden war. Der Routinier kritisierte auch Trainer Edin Terzic.

Sport Heute
BVB-Star kritisiert Terzic: "Ich war stocksauer"
Vor dem Champions-League-Finale sprach Mats Hummels über Trainer Edin Terzic.
IMAGO/pepphoto

Der Herbst von Borussia Dortmund und ÖFB-Star Marcel Sabitzer war durchwachsen. Der Aufschwung im Frühjahr vor allem in der Champions League ist Balsam auf der Seele der Fans und auch der Spieler. Jetzt spricht Dortmund-Urgestein Mats Hummels über die Stimmung in der Hinrunde.

Im Interview mit der "Sport Bild" erklärte der 35-Jährige, dass er nach den beiden Niederlagen gegen Stuttgart im letzten Jahr "stocksauer" war. "Ich der Meinung war: So darf Borussia Dortmund nicht auftreten – gegen keinen Gegner dieser Welt", kritisierte Hummels auch den Trainer Edin Terzic.

"So unterwürfig, so fußballerisch unterlegen"

Gerade die Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen waren furchtbar für den Innenverteidiger. "Ich habe mich in meiner Ehre gekränkt gefühlt, so in diesem Trikot auf dem Platz zu stehen. So unterwürfig, so fußballerisch unterlegen", meinte er.

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    Hummels habe als Führungsspieler immer wieder Anregungen gegenüber Terzic angeregt, sich über die taktische Ausrichtung beschwert. "Ich bin ins Trainerbüro gegangen, und man redet. Mit der klaren Meinung, dass wir uns im Spiel nach vorne ganz klar verbessern müssen", erinnert sich der Weltmeister von 2014.

    Besserung dank neuen Co-Trainern

    Die Ernennung der beiden Co-Trainer Nuri Sahin und Sven Bender habe bei der Besserung im Frühjahr geholfen. Ganz zufrieden ist Hummels mit der Leistung aber noch immer nicht: "Ich möchte sehen, dass eine Mannschaft nach Dortmund kommt und Angst hat, weil sie weiß, dass sie richtig leiden muss, um eine Chance zu haben."

    Und weiter: "Und sie nicht meinen, dass sie ohne Probleme 60 Prozent Ballbesitz haben können. Borussia Dortmund muss in der Lage sein, jeden Gegner in der Bundesliga auch mal für 45 Minuten komplett dominieren zu können und nicht gegen gute Gegner nur noch durch Konter zum Erfolg zu kommen."

    Am 1. Juni steigt für Dortmund das Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Es ist die Chance eine gebrauchte Saison mit dem Titel in der Königsklasse zu beenden.

    red
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