Trainersuche

Austria-Boss: "Sonst geht es uns wie Bayern München"

Große Erleichterung bei der Wiener Austria. Die "Veilchen" haben es im Play-off gegen Hartberg in den Europacup geschafft. Die Trainersuche läuft.

Sport Heute
Austria-Boss: "Sonst geht es uns wie Bayern München"
Austria-Sportvorstand Jürgen Werner.
Gepa

Mit dem 1:0 im Play-off-Rückspiel gewannen die "Veilchen" auch das Rückspiel gegen die Oststeirer, entschieden das Europacup-Play-off der Bundesliga mit dem Gesamtscore von 3:1 für sich. James Holland, der die Wiener verlässt, erzielte den entscheidenden Treffer in der 39. Minute, schoss die Violetten damit in den Europacup. Und das, obwohl die Austria nach einem schwachen Frühjahr die Saison bloß auf dem achten Platz beendete. Die eigentlich fünftplatzierten Hartberger schauen durch die Finger.

Die Wiener steigen in der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation ein. Für das Antreten in der Gruppenphase müssten drei Runden überstanden werden. Das hat noch kein Gewinner des Bundesliga-Play-offs geschafft.

"Sonst geht es uns wie Bayern München"

Mitverantwortlich für die violette Trendwende war Interimscoach Christian Wegleitner, der nach der Trennung von Michael Wimmer für vier Spiele übernahm, alle vier Partien wurden gewonnen. In der kommenden Saison muss der 45-Jährige aber wieder ins zweite Glied zurückrücken, ihm fehlt die nötige Pro-Lizenz. Derweil läuft die Austria-Trainersuche bereits.

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    Ohne, dass Namen durchsickerten. Ausgerechnet Hartberg-Coach Markus Schopp wird genannt, genauso wie Peter Stöger. Allerdings ließ sich Austria-Sportvorstand Jürgen Werner nicht in die Karten blicken. "Ich kann nur in den Lobgesang miteinstimmen, was in Hartberg aufstellt wird, da kann man nur den Hut ziehen", streute der violette Vorstand dem Gegner bei "Sky" Rosen, wollte auf das Schopp-Gerücht aber nicht eingehen. "Ich möchte keine Namen nennen. Sonst geht es uns wie Bayern München, dass dann der Vierte, Fünfte oder Sechste dran ist", erklärte Werner weiter.

    Drei, vier Kandidaten

    Der Trainingsauftakt ist am 24. Juni. Bis dahin soll der neue Betreuer jedenfalls gefunden sein. Je früher, desto besser. "Wir haben vor Michael Wimmer noch keine Gespräche geführt. Wenn man Gespräche führt, ist es ethisch nicht in Ordnung. Wenn man keine Gespräche führt, ist man unprofessionell. Wir haben erst danach angefangen, aber Manuel Ortlechenr und ich sind da am Drücker", betonte der Sport-Vorstand, der schon zuletzt meinte, Gespräche mit potenziellen Kandidaten seien "sehr weit".

    "Wir wollen einen Trainer finden, der unsere Philosophie mitverfolgt und das, was wir begonnen haben, weiterführt. Es gab rund ein Dutzend Kandidaten, wir haben es auf drei bis vier eingeengt. Man wird schauen, was wir uns leisten können, wer am besten zu uns passt. Dann werden wir entscheiden", meinte Werner in einem Vereins-Interview.

    red
    Akt.