Wirtschaft
Buwog soll für über 5 Mrd. € an deutsche Firma gehen...
Die Buwog soll an ein deutsches Immobilienunternehmen verkauft werden. Der Preis: 5,2 Milliarden Euro.
Die Bauen und Wohnen GmbH (Buwog) wurde einst zum Preis von 961,2 Millionen Euro unter Finanzminister Karl-Heinz Grasser verstaatlicht. Er steht nun vor Gericht wegen des Verdachts, bei dem Verkauf mitkassiert und so eine höhere Verkaufssumme verhindert zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Während die Republik Österreich also weniger als eine Milliarde Euro für die Buwog bekam, soll das Unternehmen nun um 5,2 Milliarden Euro an den deutschen Immobilienkonzern Vonovia verkauft werden.
Vorstand rät zur Annahme
Ein entsprechendes Angebot soll Anfang Februar 2018 gestellt werden. Daniel Riedl, Vorstandsvorsitzender der Buwog, rät zur Annahme des Angebots. Aktionäre sollen 29,05 Euro in bar je Buwog-Aktie erhalten, am Freitag war eine Aktie 24,61 Euro wert.
Am Montag unterschrieben die beiden Unternehmen ein "Business Combination Agreement". Riedl soll in den Vonovia-Vorstand wechseln und die Verantwortung für Österreich und Development übernehmen.
Das Immobilienbestandsportfolio der Buwog Group umfasst mehr als 49.200 Bestandseinheiten und befindet sich in Deutschland und Österreich.
Sollte das Angebot angenommen werden, könnte die Übernahme schon Mitte März erfolgen. In diesem Jahr hatte Vonovia bereits die Wiener Immobiliengesellschaft Conwert für ungefähr 2,7 Milliarden Euro erworben.
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(red)