"Kilo kostet 10 statt 5 Euro"
Butter-Preis verdoppelt – jetzt wird Naschen teurer
Naschkatzen werden jaulen! Ein Bäcker berichtet, dass ein wichtiger Rohstoff extrem hochpreisig geworden ist. Kunden droht wohl die nächste Teuerung.
Vorweihnachtliche Atmosphäre macht sich dieser Tage breit. Während Bäckereien längst Kekse, Stollen und Lebkuchen verkaufen, eröffnen in manchen Städten bereits die ersten Punschstände.
Ein beliebter Bäcker trübt nun die Stimmung: Konsumenten müssen heuer für Süßwaren tiefer in die Geldbörse greifen.
"Die Teuerung bei Butter spüren wir extrem", sagt Gerhart Hinterwirth (42) im "Heute"-Gespräch. Er ist Geschäftsführer der Bäckerei Hinterwirth mit Sitz in Gschwandt (Bez. Gmunden). "Mittlerweile zahlen wir über 10 Euro für das Kilo", so der Unternehmer.
Zum Vergleich: Vor zirka acht Monaten habe man für dieselbe Menge noch rund 5 Euro bezahlt. Die Mehrkosten würden sich daher wohl wahrscheinlich zwangsläufig beim Preis niederschlagen.
"Wichtiger Rohstoff"
Etwa 600 Kilogramm Streichfett werden pro Woche benötigt. "Butter ist ein wichtiger Rohstoff für uns, wir nehmen keine Margarine", betont Hinterwirth. Zusätzlich seien auch die Kosten für Schokolade und Kaffee in den vergangenen Monaten gestiegen.
Zwar hätten sich die Energiekosten inzwischen wieder "eingependelt". "Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass sie zirka doppelt so hoch sind wie noch vor wenigen Jahren", erklärt der 42-Jährige.
Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter, betreibt zehn Filialen, darunter Gmunden, Ebensee (beide Bez. Gmunden), Lenzing und Schwanenstadt (beide Bez. Vöcklabruck). Hinterwirth führt den 1869 gegründeten Familienbetrieb in siebter Generation.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein bekannter Bäcker berichtet, dass die Preise für Weihnachtskekse dieses Jahr aufgrund der stark gestiegenen Butterkosten deutlich höher sind
- Die Bäckerei Hinterwirth, die wöchentlich etwa 600 Kilogramm Butter benötigt, zahlt mittlerweile über 10 Euro pro Kilo, was eine Verdopplung des Preises im Vergleich zu vor acht Monaten darstellt