Kindergartenkids in den Öffis
Bus gestrichen! Stadtchef sichert Begleitung der Kinder
In ganz Niederösterreich sorgt der Fahrplanwechsel für Verbesserungen – nur nicht in Krems. Als Notlösung wird jetzt das Bürgermeisterauto eingesetzt.
Nachdem am Montag zwei wichtige Busverbindungen eingestellt wurden, muss der Begleitservice für die Kindergartenkinder aus Egelsee und Scheibenhof (Bezirk Krems) kurzfristig neu organisiert werden.
In der Woche vor Weihnachten wird vorübergehend das Dienstauto des Bürgermeisters für den Transport der Betreuerinnen eingesetzt. Die Suche nach einer langfristigen Lösung läuft.
40 Minuten Wartezeit
Bereits seit mehreren Jahrzehnten fahren mehrere städtische Kindergartenbetreuerinnen jeden Tag mit dem Linienbus nach Eglsee, holen dort die Kinder ab und begleiten sie im Bus in die beiden Steiner Kindergärten.
Mittags fahren sie mit den Kleinen wieder nach Eglsee und kehren anschließend mit dem Bus zurück nach Krems.
Dadurch, dass die beiden Buslinien unvermittelt eingestellt wurden – die Stadt Krems soll darüber im Vorfeld nicht informiert worden sein – müssten die Betreuerinnen wegen der neuen Fahrzeiten morgens 40 Minuten in Eglsee warten. Auch zu Mittag könnten sie nicht zeitgerecht zurückkehren.
Dienstauto des Bürgermeisters als Zwischenlösung
Innerhalb kürzester Zeit wurde nun eine unbürokratische Übergangslösung gefunden: In der Woche vor Weihnachten steht das Dienstauto des Bürgermeisters für den Transport der Begleitpersonen zur Verfügung, kündigte Stadtchef Peter Molnar (SPÖ) am Freitag an. Chauffeur Ernst Mannhart holt die Betreuerinnen morgens in Stein ab und bringt sie zur Bushaltestelle in Egelsee (Reichaueramt).
Mittags holt er die Damen wieder dort ab und fährt sie zurück nach Stein. Die beiden anderen Fahren absolvieren Betreuerinnen und Kinder weiterhin wie gewohnt mit dem Linienbus. Einzige Änderung für die betroffenen Familien: Die Kinder fahren in dieser Woche erst mit dem Bus um 7.56 Uhr im Reichaueramt los – 33 Minuten später als bisher.
Suche nach langfristiger Lösung läuft
Bis zu den Weihnachtsferien ist somit der Begleitservice für die aktuell zehn Buskinder gesichert. Auch im neuen Jahr soll dieser Service erhalten bleiben. Momentan laufen Gespräche mit dem Busbetreiber, um eine Fahrplanänderung zu erwirken.
Auch Alternativlösungen werden geprüft – so könnte beispielsweise der soeben von der Stadt Krems bestellte E-Gemeindebus für Egelsee künftig die Fahrten übernehmen.
"Die Busbegleitung der Egelseer Kindergartenkinder soll jedenfalls aufrechterhalten bleiben und der neue E-Gemeindebus wäre geradezu ideal dafür, sollten keine Fahrplanänderungen mehr möglich sein", erklärt Bildungsstadtrat Martin Zöhrer. Ab Jänner wird vorerst ein Taxidienst eingesetzt, bis eine endgültige Lösung gefunden ist.
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Auf den Punkt gebracht
- In Krems wurden zwei wichtige Busverbindungen eingestellt, was den Begleitservice für Kindergartenkinder aus Egelsee und Scheibenhof beeinträchtigt.
- Als kurzfristige Lösung wird das Dienstauto des Bürgermeisters eingesetzt, während langfristige Alternativen, wie ein E-Gemeindebus oder eine Fahrplanänderung, geprüft werden.