Österreich
Schubhaftzentrum: Ruf nach mehr Stacheldraht
Nach dem Fluchtversuch von Schubhäftlingen aus dem Anhaltezentrum Vordernberg, fordert der Boss der steirischen Gemeinde verschärfte Sicherheitsmaßnahmen.
In der Nacht auf Dienstag gelang drei afghanischen Schubhäftlingen des Anhaltezentrums in der Obersteiermark die Flucht. Zwei davon wurden kurze Zeit später wieder gefunden und verhaftet, einer der Männer ist nach wie vor flüchtig.
Es ist dies bereits der zweite Fall binnen weniger Wochen, deshalb fordert der Bürgermeister von der rund 1000-Seelen-Ortschaft, Walter Hubner, Maßnahmen, um solche Fluchtversuche künftig zu unterbinden.
Stacheldraht für mehr Sicherheit
Gemeinsam mit zwei Amtskollegen aus Eisenerz und Trofaiach hat er schon nach dem Vorfall Anfang November einen Brief an die Landespolizeidirektion geschrieben, in dem er im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung um Verbessungsmaßnahmen bittet: "Konkret geht es uns darum, dass zusätzliche Maßnahmen beim Zaun gesetzt werden. Etwa zusätzliche Stacheldrahtrollen, die nach innen verwinkelt angebracht werden", so der Bürgermeister laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung". Demnach wurden auch bereits Angebote für die Errichtung eingeholt.
"Ich beziehe mich darin auf die seinerzeitigen Abmachungen, dass die Anlage sicher sein muss, damit niemand die Anlage verlassen kann", erklärt Hubner sein Anliegen. Aktuell seien laut dem Chef der steirischen Gemeinde im Bezirk Leoben 112 Schubhäftlinge im Anhaltezentrum Vordernberg untergebracht.
(red)