Maul- und Klauenseuche

Bundesheer beendet Auslandseinsatz in der Slowakei

Die heimische Katastropheneinheit beendete am Montag ihren Einsatz zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei.
Lukas Leitner
07.04.2025, 12:36

Die Katastropheneinheit AFDRU des Bundesheeres hat am Montag den Einsatz in der Slowakei zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche (MKS) beendet.

"Heute kehren unsere Soldaten nach Österreich zurück, werden ihr Gerät warten und nachbereiten und stehen dann wieder für weitere Einsätze bereit", heißt es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums.

AFDRU

Die "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) ist eine Spezialeinheit des Bundesheeres für Katastrophenhilfeeinsätze im In- und Ausland. Sie ist auf technische Hilfeleistungen, Dekontaminationsmaßnahmen und humanitäre Unterstützung spezialisiert und Teil des Europäischen Katastrophenschutzmechanismus. AFDRU verfügt über umfassende Erfahrung in internationalen Einsätzen und leistet mit ihrer Expertise einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung in Krisensituationen.

53 Soldaten im Einsatz

Immerhin waren seit dem 26. März gleich 53 Soldaten der Einheit rund um die Uhr im Einsatz. Ihre Aufgabe bestand darin, die örtlichen Einsatzkräfte bei der Eindämmung der Maul- und Klauenseuche zu unterstützen und damit eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Dank der Hilfe der österreichischen Einsatzkräfte konnten im elftägigen Einsatz rund 6.400 Großfahrzeuge mit 5.000 Liter Chemie und 250.000 Liter Wasser dekontaminiert werden.

So arbeiteten die Soldaten

Das AFDRU-Team wurde im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens aktiviert. Bei der Dekontamination wir der Unterboden der Fahrzeuge, sowie die Seiten im Bereich der Radkästen und Räder mit Chemikalien behandelt, um das Virus abzutöten. Rund um die Uhr dekontaminieren die Einsatzkräfte im Schichtdienst bis zu 25 Fahrzeuge pro Stunde, damit diese in die Slowakei einreisen dürfen. Dafür werden stündlich etwa 1.000 Liter Wasser und 100 Liter Chemikalien verbraucht. Der Einsatz wurde mit Mitteln des Europäischen Katastrophenschutzmechanismus der EU kofinanziert.

Soldaten könnten erneut ausrücken

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bedankte sich bei den Einsatzkräften: "In diesen herausfordernden Tagen für alle landwirtschaftlichen Betriebe in der Slowakei und in Österreich zeigt sich einmal mehr der starke Zusammenhalt in der Europäischen Union. Die Soldatinnen und Soldaten der AFDRU-Katastrophenhilfseinheit des Bundesheeres waren sofort zum Einsatz bereit, um bei der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche rund um die Uhr zu unterstützen. Mein Dank gilt der Soldatin und den Soldaten der AFDRU-Einheit, denn diese Spezialisten haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz dazu beitragen, dass sich die Ausbreitung der Seuche zumindest verlangsamt hat und somit weitere Maßnahmen an anderen Stellen rechtzeitig ergriffen werden konnten."

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