Reisen
Berühmter rosa Strand wird jetzt mit Video überwacht
Weil Touristen den seltenen rosa Sand stehlen, wird jetzt eine Videoüberwachung eingeführt. Wer erwischt wird, dem droht eine hohe Geldstrafe.
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Rosa dank Mikroorganismen
Seine Farbe verdankt der Sand winzigen Fragmenten von Korallen, Granit, Muscheln und Schalen von Krustentieren. Wenn der rosafarbene Mikroorganismus, der in den Muschelschalen lebt, stirbt, werden die Schalen an das Ufer geschwemmt, wo sie durch die Einwirkung von Wasser und Wind zerrieben werden.
Videoüberwachung um 195.000 Euro
Und weil der ungewöhnliche Sand Scharen an Touristen in den vergangenen Jahren angelockt hat, wurde Budelli für Badegäste gesperrt - wiewohl man den Nationalpark natürlich noch besuchen kann. Der Grund: Viele Badegäste wollten ein bisschen der rosa Seltenheit mit nach Hause nehmen.
Die Insel Budelli, wo sich der rosa Sand befindet, gehört zu einem Nationalpark. Dieser hat jetzt in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzorganisation WWF beschlossen, ein Videoüberwachungssystem zu installieren, um Sanddieben auf die Schliche zu kommen. Die Gesamtkosten des Projekts: 195.000 Euro. Im Zuge der Installation der Videokameras sollen die Wanderwege auf der Insel wiederhergestellt werden.
Auf Sardinien ist es verboten, Sand, Algen oder Kies zu entnehmen. Bei Zuwiderhandeln droht eine Geldstrafe von 1.549 bis 9.296 Euro.