Wissenschafts-Sensation
Bub (8) fand Beweis: Riesen-Elefant lebte in Österreich
1,80 Meter lang ist der Stoßzahn, der bei Mattersburg unter der Erde gefunden wurde.
Diese Geschichte aus dem Burgenland geht gerade um die Welt. Die wertvolle Entdeckung machte der – zu Recht stolze – achtjährige Henry Pingitzer auf dem Gelände von Bauarbeiten zu einem Rückhaltebecken. Mehrere Meter unter der Erde stieß Henry auf einen Stoßzahn, der mehr als 1,80 Meter lang ist.
Schnell war klar, er gehörte zu einem europäischen Waldelefanten. Das Tier war riesig: Vier Meter hoch war der Gigant, wog etwa 10 Tonnen.
Mehr als 100.000 Jahre alt
Die Waldelefanten existierten bis vor etwa 100.000 Jahren. Für die damals lebenden Neandertaler waren diese Tiere ein beliebtes Nahrungsmittel.
Der letzte große Fund dieser Art liegt etwa 40 Jahre zurück, so der ORF, als in Sachsen-Anhalt (Deutschland) ein komplett erhaltenes Skelett ausgegraben wurde.
Suche nach mehr Knochen
Jetzt besteht neue Hoffnung auf weitere Sensationen im Burgenland: Man gräbt nach weiteren Knochen.
Mattersburgs SPÖ-Bürgermeisterin Claudia Schlager sagt: "Bei Arbeiten in unserer Stadt kommen immer wieder historische Relikte ans Tageslicht, von Tontöpfen über Schmuck bis hin zu Grabstätten aus verschiedenen Epochen." Sie will den gigantischen Zahn jedenfalls in ihrer Stadt ausstellen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein achtjähriger Bub namens Henry Pingitzer entdeckte bei Bauarbeiten in Mattersburg einen 1,80 Meter langen Stoßzahn eines europäischen Waldelefanten, der vor etwa 100.000 Jahren lebte
- Dieser Sensationsfund, der auf großes wissenschaftliches Interesse stößt, weckt nun Hoffnungen auf weitere archäologische Entdeckungen im Burgenland