Coronavirus
Bub (12) stirbt nach Corona-Impfung, Landkreis reagiert
Tiefe Trauer in Deutschland: der kleine Jason ist zwei Tage nach seinem 2. Corona-Stich gestorben. Er wurde nur zwölf Jahre alt.
Die Corona-Impfung sollte den Zwölfjährigen vor der potenziell tödlichen Covid-Erkrankung schützen, stattdessen starb der Bub aus dem Raum Cuxhaven im deutschen Niedersachsen zwei Tage nachdem er zum zweiten Mal mit dem mRNA-Vakzin von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus geimpft wurde – "Heute" berichtete.
"Er war unser Sonnenschein, liebte das Weltall, hatte viele Freunde", schildert seine trauernde Mutter (28) im Gespräch mit "Bild". "Wir wollten ihn mit der Impfung schützen. Nach seiner zweiten Dosis bekam er Fieber. Aber es wurde schnell besser."
Doch der Schein trügte, am 15. Oktober schlug das Schicksal erbarmungslos zu: "Jason war in seinem Zimmer, mein Mann zu Hause, ich unterwegs. Als mein Mann länger nichts hörte, sah er nach und fand Jason leblos im Bett. Mein Mann rief den Notarzt. Aber es war schon zu spät."
Der kleine Jason hatte bereits zuvor an schweren Vorerkrankungen gelitten. Er war an den Rollstuhl gefesselt, hatte versteifte Gelenke und ein schwaches Immunsystem. Bei der Obduktion wurde zudem eine bisher nicht diagnostizierte Herz-Muskel-Entzündung entdeckt.
"Besonders tragischer Fall"
"Wir sehen uns hier mit einem besonders tragischen Fall konfrontiert", sagt der Leiter des Gesundheitsamtes, Kai Dehne. "Rein statistisch treten gravierende Impfnebenwirkungen mit Todesfolge extrem selten auf, aber die betroffene Familie trifft das mit aller Unbarmherzigkeit zu einhundert Prozent."
Der Landkreis Cuxhaven reagiert nun auf die Tragödie. Als erste Konsequenz sollen in den dortigen Schulen nur noch Kinder ohne bekannte Vorerkrankungen geimpft werden.