Kein Verschnaufen für Rettung
Brutales Silvester: Schwerverletzte, Fassade in Flammen
Keine Verschnaufpause für die Rettung in der Silvesternacht: Dutzende Nachtschwärmer – mit teils schweren Verletzungen – mussten versorgt werden.
Unzählige Feiernde ließen es in Oberösterreich buchstäblich krachen. Brennpunkt in der Nacht zum 1. Jänner: Wels, die zweitgrößte Stadt im Bundesland. Schon am Abend brannte eine Großraum-Mülltonne, kurz danach legten Jugendliche in der Siedlung Noitzmühle ein Feuer gelegt. Später wurde in einem Park ein Altpapiercontainer in Brand gesetzt.
Kurz nach Mitternacht dann ein weiterer schockierender Höhepunkt: Ein Kleintransporter wurde mit einem pyrotechnischen Gegenstand gesprengt. Weit verstreut lagen Teile herum. Auf dem Handy eines 15-Jährigen, stellte die Polizei ein Video des Vorfalls sicher.
Mehr als 50 Patienten
Ernüchternd die Silvester-Bilanz vom Roten Kreuz: Es musste oberösterreichweit mehr als 50 Patienten versorgen bzw. ins Spital bringen. Sieben davon hatten mit Feuerwerkskörpern hantiert.
In Pupping (Bez. Eferding) etwa erlitt ein Mann eine schwere Handverletzung. Er wurde ins UKH Linz eingeliefert. In Eberschwang (Bez. Ried im Innkreis) erwischte es eine Person im Gesicht. Nach der Versorgung durch den Notarzt kam sie ins Krankenhaus Ried.
Auch in Hinterstoder (Bez. Kirchdorf) endete die Knallerei mit einer schweren Gesichtsverletzung. Der Patient wurde ins Krankenhaus Wels gebracht.
Welser Feuerwehr im Dauereinsatz
Fassade und Hecke brannten
Gleich vier Feuerwehren mussten zu einem Brand in Andorf (Bez. Schärding) ausrücken. Aufmerksame Passanten hatten kurz vor 1.30 Uhr die Flammen an einer Hausfassade bemerkt und Alarm geschlagen. Die Mauer und ein Fahrzeug wurden beschädigt. Andere Gebäude und Personen waren zum Glück nicht in Gefahr.
Und in Mauthausen (Bez. Perg) brannre kurz nach Mitternacht eine Hecke. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Auslöser waren vermutlich Feuerwerkskörper.