Wintersport
Bronze-Greiderer: "Hatte echte Nahtod-Erfahrungen"
Lukas Greiderer läuft am Mittwoch zu Olympia-Bronze. Der Nordische Kombinierer verausgabt sich auf der Loipe völlig.
Neuntes Edelmetall in Peking! Lukas Greiderer lässt Österreich am fünften Wettkampftag der Olympischen Winterspiele von Peking nach Silber von Katharina Liensberger im Slalom über die zweite Medaille des Tages jubeln.
Der Nordische Kombinierer erobert über die Normalschanze und zehn Kilometer Langlauf die Bronze-Medaille.
Im Ziel keucht der Tiroler ins ORF-Mikrofon, spricht vom härtesten Rennen seines Lebens: "Dass es nicht mehr geht, habe ich mir auf der Loipe auch schon gedacht. Ich hab mir am Schluss schon gedacht, dass sich eine Medaille ausgeht. Aber dann sind der Vinzenz und der Joergen dahergebraust - das hat keiner auf der Strecke gesagt."
Greiderer schildert seine Gedanken auf dem letzten Kilometer: "Ich hab dann nur probiert, irgendwie dranzubleiben und dann habe ich die Bronzemedaille geholt. Es war das härteste Rennen meines ganzen Lebens. Ich hab mir gesagt: Jetzt lauf ich, bis ich nicht mehr kann. Mit der Kälte ist es sehr hart - es fahrt überall rein. Das Material war ein Hammer."
Nicht ganz ernst gemeint sagt er über seinen harten Kampf um Bronze: "Ich hatte echte Nahtod-Erfahrungen."