Vorfall liegt 10 Jahre zurück

Britische Ministerin tritt wegen Handybetrugs zurück

Eine mehrere Jahre zurückliegende Verurteilung wegen Betrugs führt die britische Verkehrsministerin jetzt als Grund für ihren Rücktritt an.

Newsdesk Heute
Britische Ministerin tritt wegen Handybetrugs zurück
Wegen eines circa zehn Jahre alten Betrugfalls ist die britische Verkehrsministerin Louise Haigh nun zurückgetreten.
Kirsty Wigglesworth / AP / picturedesk.com

Die britische Verkehrsministerin Louise Haigh ist wegen einer Verurteilung wegen Betrugs vor etwa zehn Jahren zurückgetreten. In einem Brief an Premierminister Keir Starmer argumentierte sie am Freitag, die Angelegenheit mit der Verurteilung würde von der Regierungsarbeit ablenken.

Zuvor hatten der Sender "Sky News" und "The Times" berichtete, Haigh sei wegen Betrugs angeklagt worden, nachdem sie fälschlicherweise den Diebstahl eines Diensthandys bei einem Raubüberfall 2013 gemeldet habe. Die 37-Jährige gab demnach später an, sie habe das Mobiltelefon fälschlicherweise als einen der Gegenstände aufgelistet, die gestohlen worden seien.

Nachdem sie das Handy gefunden und wieder angeschaltet hatte, soll sie von der Polizei befragt worden sein. Haigh soll sich schuldig zum Vorwurf des Betrugs durch Falschangabe bekannt haben.

Die 37-Jährige teilte vor ihrem Rücktritt mit, sie habe sich schuldig bekannt, weil ihr das von Anwaltsseite empfohlen worden sei. Bei der Handy-Angelegenheit habe es sich aber um einen "aufrichtigen Fehler" gehandelt, der ihr keine Vorteile eingebracht habe. Die Richter hätten ihr damals das bestmögliche Urteil zukommen lassen – sie habe gehen dürfen.

Haigh war nach dem Sieg der Labour Party bei den Parlamentswahlen im Juli zur Verkehrsministerin ernannt worden. Davor war sie seit Mai 2015 Mitglied des britischen Parlaments.

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Auf den Punkt gebracht

  • Die britische Verkehrsministerin Louise Haigh ist aufgrund einer etwa zehn Jahre zurückliegenden Verurteilung wegen Betrugs zurückgetreten.
  • Sie erklärte, dass die Angelegenheit von der Regierungsarbeit ablenken würde, und betonte, dass es sich bei dem Vorfall um einen "aufrichtigen Fehler" gehandelt habe, der ihr keine Vorteile eingebracht habe.
red
Akt.
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