Ukraine

Brisanter Verdacht:Steckt Putin selbst hinter Anschlag?

Russlands Präsident Putin soll erneut einem Drohnen-Anschlag entkommen sein. Nun gibt es den Verdacht, dass er selbst Auftraggeber gewesen sein soll.

Russlands Präsident Wladimir Putin soll den Drohnen-Angriff nur inszeniert haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin soll den Drohnen-Angriff nur inszeniert haben.
IMAGO/SNA

Laut dem Kreml-Pressedienst soll die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch versucht haben, die Kreml-Residenz von Russland-Präsident Wladimir Putin anzugreifen. Wie Videoaufnahmen zeigen, wurden zwei Drohnen über der russischen Regierungszentrale abgeschossen. "Zwei unbemannte Luftfahrzeuge waren auf den Kreml gerichtet. Als Ergebnis rechtzeitiger Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste wurden die Drohnen per Radarsystem deaktiviert", gab der Kreml am Mittwoch bekannt.

Die Ukraine weist derweil die Verantwortung für den Angriff zurück. Man sei überrascht, von einem Terror-Staat des Terrorismus beschuldigt zu werden, sagt Serhii Njkjforow, Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski. "Was in Moskau passiert ist, ist offensichtlich eine Eskalation vor der Feier am 9. Mai." Der angebliche ukrainische Drohnenangriff ins Herzen des Kremls würde Russland etwa die Möglichkeit geben, die 9.-Mai-Parade unter dem Vorwand von Sicherheitsbedenken abzusagen.

Hat Putin den Anschlag nur inszeniert? 

Verschiedene Details machen aber stutzig: So ist die Drohne trotz des dunklen Nachthimmels von Beginn an gut sichtbar. Manchmal ist ihre Form über mehrere Frames klar erkennbar, dann verwandelt sie sich wieder in einen Pixel-Brei.

Als das Flugobjekt vor dem Mond durchfliegt, scheint es hinter dem hell strahlenden Himmelskörper zu verschwinden, statt Teile davon zu verdecken. Während des Videos sind zwei Personen zu erkennen, die an der linken Seite der Kuppel hinaufklettern – von der Explosion scheinen sie nicht sonderlich beeindruckt.

Laut Russland-Experte Sergej Sumlenny sei zudem die Reaktion des Kremls äußert unüblich. "Bei tatsächlichen ukrainischen Angriffen, die Russland peinlich waren, habe die Armee sich bislang „lieber dumm als verletzlich dargestellt“. Als zum Beispiel der Luftwaffenstützpunkt Saky auf der russisch besetzten Krim angegriffen wurde, habe der Kreml die Bilder von brennendem Flugplatz damit erklärt, rauchende Soldaten hätten versehentlich ein Feuer ausgelöst", erklärte er gegenüber der deutschen "Bild". 

"Drohnen per Radarsystem deaktiviert"

Echt wirkt hingegen die Explosion. Auf diversen anderen Videos, aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt, sind denn auch Brände oder dicke Rauchschwaden sichtbar, die über der Kuppel von Putins Residenz auftauchen. Laut russischen Berichten habe sich der Kremlchef zum Zeitpunkt der Explosionen nicht im Gebäude aufgehalten.

Falls es tatsächlich eine ukrainische Drohne war, die unbehelligt bis nach Moskau vordringen konnte und dort über dem Kreml-Gebäude detonierte, würde dies der russischen Luftabwehr ein sehr schlechtes Zeugnis ausstellen. Schon in der Vergangenheit warf eine mutmaßlich ukrainische Drohne, die sich mit Sprengstoff beladen bis 20 Kilometer an die russische Hauptstadt annäherte und womöglich Putin als Ziel hatte, Fragen zu den Kapazitäten und der Zuverlässigkeit der russischen Luftabwehr auf.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat
    An der Unterhaltung teilnehmen