Heute Multimilliardär

Brisante Recherchen – Musk arbeitete illegal in den USA

Bevor Elon Musk zum Multimilliardär wurde, arbeitete er in den USA ohne gültige Aufenthaltserlaubnis. Heute prangert er illegale Einwanderung an.

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Brisante Recherchen – Musk arbeitete illegal in den USA
Elon Musk gilt nun als einer der prominentesten Unterstützer von Präsidentschaftskandidat Donald Trump.
REUTERS

Bevor Elon Musk (53) zum reichsten Menschen der Welt und Trump-Unterstützer wurde, arbeitete er in den 1990er-Jahren illegal in den USA, wie Unternehmensdokumente und frühere Geschäftspartner bestätigen.

Der gebürtige Südafrikaner Musk kam mit einem Studentenvisum in die USA und gründete 1995 ohne Arbeitserlaubnis mit seinem Bruder Kimbal das Unternehmen Zip2. Musk schrieb sich für ein Studium in Stanford (Kalifornien) ein, nahm jedoch keine Kurse. Dadurch verlor er laut Experten seinen legalen Aufenthaltsstatus. Diese Enthüllung brachte eine Recherche der "Washington Post" ans Licht.

Heute prangert er die Einwanderungspolitik an

Ironischerweise prangert Musk heute lautstark und regelmäßig die US-Einwanderungspolitik an, vor allem die illegale Zuwanderung. Als einer der prominentesten Unterstützer von Donald Trump setzt er sich für strengere Grenzkontrollen ein.

Er verbreitet außerdem anti-migrantische Botschaften an seine 200 Millionen Follower auf seiner Plattform X. Dabei, wie sich nun herausstellt, hat er selbst die Anfangsjahre seines Erfolgs illegal in den USA verbracht.

Illegale Arbeit als Grundstein für Milliarden-Vermögen

Laut der "Washington Post" sorgten sich Zip2-Investoren damals, dass Musks fehlende Arbeitserlaubnis dem Unternehmen schaden könnte. Als die Risikokapitalfirma Mohr Davidow Ventures 1996 drei Millionen Dollar in Zip2 investiert habe, habe sie Musk eine Frist von 45 Tagen umgesetzt, um seine Arbeitserlaubnis zu sichern – andernfalls drohte die Rückforderung der Investition. Auch Kimbal Musk gab später zu, illegal gearbeitet und Grenzbeamte getäuscht zu haben, um an Geschäftstreffen in den USA teilzunehmen.

2005 gestand Elon Musk zudem in einem E-Mail, dass er damals keine legale Aufenthaltsgenehmigung hatte und Stanford als Mittel nutzte, um in den USA bleiben zu können. Diese und ähnliche Aussagen belegen seine ungenehmigte Arbeitstätigkeit, die 1999 mit dem Verkauf von Zip2 für 300 Millionen Dollar den Grundstein für sein heutiges Vermögen legte.

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    HBF/Karlovits

    Auf den Punkt gebracht

    • Elon Musk arbeitete in den 1990er-Jahren ohne Arbeitserlaubnis in den USA
    • Er kam mit einem Studentenvisum in die USA und gründete ohne Genehmigung das Unternehmen Zip2
    • Heute kritisiert Musk häufig die US-Einwanderungspolitik und fordert strengere Kontrollen
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