Wirbel um Besetzung
Brisant: Benko-Pilot sitzt jetzt im Stiftungsvorstand
WKStA-Ermittler vermuten Vermögenswerte von Rene Benko in der Laura Privatstiftung. Dort wurde zuletzt sein Ex-Pilot in den Vorstand befördert.
Durch den Zusammenbruch des Signa-Imperiums legte der österreichische Unternehmer René Benko eine wirtschaftliche Bruchlandung hin. Die Insolvenz der Firmengruppe ist die größte Pleite der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Auch zahlreiche weitere Gesellschaften des 47-Jährigen schlitterten in die Pleite.
Während Benko beruflich mehrere Nackenschläge verkraften musste, sorgt sein ehemaliger Pilot Christof Jauschnegg nun für Schlagzeilen. Wie die "Krone" berichtet, soll der 48-Jährige als neuer Vorstand der Laura Privatstiftung installiert worden sein. Ermittler der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) vermuten in dieser Vermögenswerte der Familie Benko.
Benkos Mutter unterschrieb "Zustimmungserklärung"
Offiziell will Benko mit der Stiftung nichts mehr zu tun haben. Begünstigte sei laut dem Blatt Benkos Mutter, die laut den Ermittlern nur "vorgeschoben" sei. Der Ex-Signa-Chef selbst soll der "wirtschaftliche Stifter" gewesen sein.
Per einstweiliger Verfügung konnten Benkos Insolvenzverwalter laut "Krone" zuletzt erwirken, dass Ingeborg Benko keine Änderungen an den Statuten der Stiftung mehr durchführen dürfe. Ende Juni unterzeichnete sie jedoch die "Zustimmungserklärung", mit der Jauschnegg in den Vorstand der Stiftung bestellt wurde.