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Brille beschlägt? So hast du trotz Maske den Durchbl...

Heute Redaktion
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Bei vielen Brillenträgern beschlagen die Gläser, sobald sie den Mundschutz aufsetzen. "Heute" liefert ein paar nützliche Tipps und Tricks.

Viele Brillenträger kennen das Problem: Sobald sie den Mundschutz aufsetzen, beschlagen ihre Brillengläser. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps und Tricks gesammelt, mit denen du den Durchblick behältst.

Sitzt die Maske richtig?

Meist sind beschlagene Gläser ein Anzeichen dafür, dass die Maske nicht richtig sitzt. Denn eigentlich sollte der Großteil der Atemluft durch die Maske strömen. So aber strömt die warme Atemluft in Richtung der kälteren Brillengläser, kondensiert und sorgt für schlechte Sicht.

Sitzt die Maske zu locker, solltest du zunächst probieren, die Schlaufen enger zu machen. So strömt weniger Atemluft durch die Lücken zwischen Maske und Gesicht. Allerdings sollte die Maske auch nicht so eng sitzen, dass es unbequem wird.

Ein Metallbügel im oberen Rand der Maske kann für zusätzliche Stabilität sorgen. Ihn kann man flexibel an Nase und Wangen anpassen, sodass die Maske enger anliegt. Als Bügel kann man alles nehmen, was sich stabil biegen lässt, zum Beispiel einen Pfeifenreiniger.

Ähnlich funktioniert das Falten der Maske. Dazu schlägt man den oberen Rand einfach um, das sorgt ebenfalls für mehr Stabilität. Wenn du diesen Trick anwendest, achte aber darauf, dass die Maske durch das Falten nicht zu klein wird. Sie sollte immer noch das ganze Kinn abdecken.

Anstatt die Maske zu falten, kann man auch ein Taschentuch an der jeweiligen Stelle befestigen. Es sorgt nicht nur für etwas Stabilität, sondern nimmt der Atemluft auch einen Teil ihrer Feuchtigkeit.

Befestigen lässt sich die Maske auch mit Tape. Ideal sind solche, welches auch für die Fixierung von Verbänden verwendet werden und die Haut nicht zu stark reizen.

Auch mit der Brille kann man die Maske enger an die Nase drücken. Ohnehin sollte die Brille über der Maske getragen werden, unter ihr sorgt sie für unnötige Lücken, durch die kontaminierte Atemluft entweichen kann.

Ein Chirurg aus Manchester veröffentlichte in der "New York Times" seinen persönlichen Trick, wie er das Beschlagen seiner Brillengläser während Operationen verhindert.

HIER >> Brillenträger sind 30 % intelligenter (sagt Studie)

So reinigt Dr. Sheraz Malik seine Brille mit einer Seifenlauge, zum Beispiel Spülmittel. Andere Haushaltsmittel versprechen einen ähnlichen Effekt, wenn man die Brillengläser mit Babyshampoo, Rasierschaum oder Zahnpasta einreibt und anschließend abwäscht.

Auf einen unter Schwimmern und Tauchern bekannten Trick sollte man zurzeit allerdings besser nicht zurückgreifen. Sie spucken in ihre Brillen, verreiben den Speichel und waschen ihn danach aus, damit Schwimm- und Taucherbrillen unter Wasser nicht beschlagen. Da man die Maske trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sollte man darauf verzichten.

Optiker verkaufen Anti-Beschlag-Sprays - auch online oder im Drogeriemarkt sind diese Mittel erhältlich. Sie bilden einen Film auf der Brille, der das Beschlagen verhindert.

Hilft dies alles nichts, bleibt nur noch ein Trick: Die Brille weiter unten auf der Nase tragen und auf diese Weise mehr Luft zwischen Brille und Gesicht bringen.

In den kommenden Monaten wird sich das Problem allerdings ohnehin zunehmend von selbst erledigen. Denn je wärmer es draußen wird, desto geringer ist der Temperaturunterschied zwischen Brillengläsern und Atemluft. Das Beschlagen lässt nach.