Oberösterreich

Darum kostete Verschicken von Brief 8,20 Euro Porto

Das Porto für einen Brief brachte eine Frau auf die Palme. Sie konnte sich den hohen Preis nicht erklären. Nun hat sich die Post bei "Heute" gemeldet.

Johannes Rausch
Post-Pressesprecher Markus Leitgeb empfiehlt Kunden, sich "bei der Aufgabe von Sendungen ins Ausland am besten vorab zu informieren". (Symbolbild)
Post-Pressesprecher Markus Leitgeb empfiehlt Kunden, sich "bei der Aufgabe von Sendungen ins Ausland am besten vorab zu informieren". (Symbolbild)
Österreichische Post AG/Werner Streitfelder

Die Linzer Angestellte und "Heute"-Leserin Sabine Wimmer (Name von der Redaktion geändert, Anm.) fiel aus allen Wolken: "Ich dachte mir, einen Brief von Linz nach Passau zu versenden, kostet keine 5 Euro", so die 47-Jährige.

Sabine sucht immer wieder eine Post-Filiale in der Landeshauptstadt auf. Vor kurzem gab sie dort einen A4-Brief nach Passau in Bayern auf, das unweit der oberösterreichischen Grenze liegt. Sie entschied sich dafür, das Poststück "normal" zu verschicken. Dann kam die böse Überraschung:

"Die Rechnung fiel aber alles andere als normal aus", ärgert sich die Frau. Als sie den Bon sah, musste sie ihre Augen reiben. Die Leistung kostete stolze 8,20 Euro.

Post klärt auf

"Die abgebildete Rechnung zeigt einen 'Brief priority Deutschland, L'", erklärt Markus Leitgeb, Pressesprecher der Österreichische Post, gegenüber "Heute".

Laut Leitgeb handelt es sich dabei um einen speziellen Tarif: "Mit diesem können Sendungen mit einer Abmessung von 353 mal 250 mal 30 Millimeter und einem Gewicht von bis zu zwei Kilogramm innerhalb Europas verschickt werden", so der Post-Sprecher.

Besonders schnelle Lieferung

"Priority ist außerdem der schnellstmögliche Beförderungsweg und hat innerhalb Europas eine Laufzeit von zwei bis vier Tagen", erklärt Leitgeb. Er weist auf eine günstige Alternative hin: Economy sei ideal für Sendungen, hinter denen kein Zeitdruck steht: "Auch hier hätte die Kundin sparen können."

"Dann kommt es auch zu keinen Überraschungen und Frau Wimmer fällt nicht mehr aus allen Wolken." Post-Pressesprecher Markus Leitgeb

Leitgeb empfiehlt Sabine, sich bei der Aufgabe von Sendungen ins Ausland am besten vorab zu informieren. Eine weitere Möglichkeit: sich von den Post- Mitarbeitern vor Ort beraten lassen. "Dann kommt es auch zu keinen Überraschungen und Frau Wimmer fällt nicht mehr aus allen Wolken", betont der Sprecher.

Postler zweigte Klimabonus-Briefe ab

Dieser Postler ist besonders dreist! Ein 29-jähriger Oberösterreicher hatte es auf den 500-Euro-Bonus abgesehen, als Zusteller soll er sich zwölf eingeschriebene Klimabonus-Briefe eingestreift haben.

Der gebürtige Pole und österreichische Staatsbürger ist ledig, war bereits 2019 wegen Betrugs in Deutschland zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Nur etwas über ein Monat war der Angeklagte im vergangenen Jahr bei der Österreichischen Post AG als Zusteller im Bezirk Amstetten beschäftigt gewesen.

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