Politik

Brenzlige Situation – Van der Bellen aus Zug evakuiert

Die lange Reise ins Ländle nahm für den Präsidenten eine unverhoffte Wende: Er saß mehrere Stunden im Zug fest, weil ein Baum den Strom kappte.

Leo Stempfl
Bundespräsident Van der Bellen zeigte sich sichtbar erleichtert und dankbar den Einsatzkräften gegenüber.
Bundespräsident Van der Bellen zeigte sich sichtbar erleichtert und dankbar den Einsatzkräften gegenüber.
Daniel Liebl / zeitungsfoto.at

Wie bereits im "Heute"-Wetterticker berichtet, kam es wegen der enormen Unwetter-Front über Österreich am Dienstag zu zahlreichen Sperren von Autobahnen, Zugstrecken und Co. So waren nicht nur die Weststrecke, sondern auch die Verbindung über den Brenner und später auch die Südstrecke zwischen Kärnten und Steiermark nicht mehr passierbar.

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Im Bereich des Bahnhofs Roppen (Bezirk Imst) musste ein Richtung Westen fahrender Railjet, der keinen Strom mehr hatte, evakuiert werden, teilten die ÖBB am späten Nachmittag mit. Die Fahrgäste konnten erst nach Absicherung des Bereichs durch den ÖBB-Einsatzleiter und der Unterstützung der Feuerwehr den Zug verlassen, wurden von den Einsatzkräften versorgt und wurden im Anschluss mit Bussen weitertransportiert.

Präsident an Bord

Wie nun bekannt wurde, handelte es sich bei jenem Zug ausgerechnet um jenen Railjet, mit welchem Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu den Bregenzer Festspielen reisen wollte. Nach fast fünf Stunden Fahrt musste er weitere zwei Stunden im Zug ausharren. Ein umgekippter Baum störte die Stromleitung.

Beim Ausstieg fand er sich dann immerhin in gewohnter Umgebung wieder: Der Zug war nur ein Tal entfernt von seiner Heimat, dem Kaunertal, zu stehen gekommen. "Herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte, seien es die Mitarbeiter:innen der ÖBB oder der Freiwilligen Feuerwehr oder der Rettung", meldete sich der Präsident im Anschluss via Instagram zurück.

Van der Bellen dankte den Einsatzkräften.
Van der Bellen dankte den Einsatzkräften.
Präsidentschaftskanzlei
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    Österreich liegt am Dienstag genau auf einer Luftmassengrenze und muss sich auf schwere Gewitter einstellen.
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