Oberösterreich

Brauerei-Chef hat traurige Nachricht für alle Bier-Fans

Viele heimische Brauereien stöhnen unter der Teuerung. Jetzt erklärt ein bekannter Unternehmer, wie er in Zukunft seine Preise gestaltet.

Johannes Rausch
"Wir sind dabei, unsere Kosten in den Griff zu kriegen", sagt Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten.
"Wir sind dabei, unsere Kosten in den Griff zu kriegen", sagt Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten.
Brauerei Hofstetten

Erst im vergangenen Herbst war Bier um fast acht Prozent teurer geworden. Dann kam der nächste Preis-Schock: Gastronomen müssen bei Österreichs größtem Produzenten – der Brau Union mit Sitz in Linz – seit kurzem um gut neun Prozent mehr zahlen.

Für heimische Biertrinker ein Grund zum Schäumen: Im Lokal müssen sie oft schon mehr als 5 Euro für ein Krügerl ausgeben. Entsprechend verärgert reagierte die Gastronomie.

Darauf folgte eine weitere Hiobsbotschaft: Die erwähnte Brau Union hat dem Handel erklärt, dass sie auch die Preise für Flaschen- und Dosenbier um durchschnittlich 16,9 Prozent anheben wird.

Dieses Bier wird nicht billiger

Und jetzt müssen Hopfen-Genießer angesichts einer weiteren Schreckensmeldung stark sein: "Ein günstigerer Bierpreis ist für uns derzeit kein Thema", sagt Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten im Bezirk Rohrbach, im Gespräch mit "Heute".

"Ein günstigerer Bierpreis ist für uns derzeit kein Thema." Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten

"Im vergangenen Jahr haben wir unsere Preise ohnehin nur um sieben Prozent erhöht, das war unter der Inflationsrate", so Krammer. "Wir sind dabei, unsere Kosten in den Griff zu kriegen."

Die Energiekosten haben sich mittlerweile eingependelt: Für den Strom zahlt er momentan 17 Cent pro Kilowattstunde (kWh), beim Öl haben sich die Kosten sogar verdoppelt.

"Problematisch für uns ist aber vor allem, dass so viele Landgasthäuser zusperren."

Trotzdem laufe das Geschäft unterm Strich ganz gut, sagt Krammer. "Problematisch für uns ist aber vor allem, dass so viele Landgasthäuser zusperren", betont der Unternehmer. 

Preise für Flaschen- und Dosenbier erhöht

Doch zu Jahresbeginn folgte eine weitere Hiobsbotschaft: Die erwähnte Brau Union hat dem Handel kürzlich erklärt, dass sie auch die Preise für Flaschen- und Dosenbier um durchschnittlich 16,9 Prozent anheben wird.

Auch andere Betriebe haben schon im Jänner mit Preiserhöhungen auf die wirtschaftliche Situation reagiert: Bei anderen Betrieben hat man schon im Jänner mit Preiserhöhungen auf die wirtschaftliche Situation reagiert: Die Braucommune Freistädter Bier zum Beispiel hob in der Gastronomie um 6,5 Prozent und im Handel um 9,5 Prozent an.

Hopfen-Pipeline im Stadion

Zeit zum Anstoß(en)! Seit der Eröffnung der Raiffeisen Arena auf der Linzer Gugl geht es nicht nur auf dem Platz rund: Mit zahlreichen innovativen Ideen glänzt die neue schwarz-weiße Heimstätte in der Landeshauptstadt. Vor allem Hopfentee-Fans kommen hier auf ihre Rechnung.

Anhand eines ausgeklügelten Systems steht das Bierwohl der Fußball-Fans an erster Stelle. Denn die wahrscheinlich schnellste Zapf-Anlage hierzulande liefert in Sekundenschnelle ein Bierchen nach dem nächsten.

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