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Flammen nach Blitzeinschlag in Raffinerie Schwechat
Der Wolkenbruch über Wien brachte Blitze mit sich. Mehrere davon gingen über Schwechat nieder, kurz danach waren Feuerwolken zu sehen.
Das Aprilwetter spielt verrückt. Nach Regen in den Morgenstunden und einem kurzen Auflockern gab es gegen 15 Uhr den Wolkenbruch. In einigen Teilen Österreichs wurden sogar kleinere Hagelkörner gesichtet, über Wien grollte der Donner. Auch einige Blitze gingen über der Bundeshauptstadt nieder.
Feuer in Raffinerie?
Wie Daten der UBIMET-Unwetterzentrale zeigen, gab es mehrere Blitz-Entladungen um 15.20 Uhr in Schwechat. Offenbar wurde aufgrund dessen Fackelbetrieb in der Raffinerie eingesetzt. Das deckt sich mit den Beobachtungen mehrerer "Heute"-Leser, die Bilder von den Flammen schossen.
Borealis: "Keine Gefahr für Mensch und Umwelt"
Polizei und Feuerwehr waren wenige Minuten später vor Ort im Einsatz. Laut eines Pressesprechers von Borealis kam es aufgrund des Blitzeinschlags zu einem Stromausfall. Was wie ein Brand aussah, war allerdings lediglich eine Abfackelaktion des Plastikherstellers – "Heute" berichtete. Bei den gefährlich aussenden Feuerwolken handelte es sich um eine routinemäßige Sicherheitsmaßnahme, um dem Stromausfall entgegen zu wirken. "Wir entschuldigen uns trotzdem für dabei entstandene Irritationen und Störungen", so ein Sprecher im Gespräch mit der Redaktion.
B2-Alarm
Der Brucker Bezirksfeuerwehrkommandant Christian Edlinger bestätigte gegenüber "Heute": "Auch die Feuerwehr Mannersdorf am Leithagebirge ist im Einsatz, war vor gut einer halben Stunde alarmiert worden." Laut Hainburger Feuerwehrchef und Bezirkschef wurde B2 ausgerufen (Anm.: B1 bis B4 sind die Brandalarmierungsstufen - B1 ist die niedrigste, B4 die höchste).