Österreich

Brand in Kapfenberg war "Mutprobe"

Heute Redaktion
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Ein 18-jähriger Arbeiter legte am Dienstag in Kapfenberg einen Brand, bei dem sechs Hausbewohner leicht verletzt wurden. Er hatte in betrunkenem Zustand gezündelt, um seinen Freunden zu imponieren. Beim ersten Versuch konnte er das Feuer noch löschen, beim zweiten Mal geriet der Brand außer Kontrolle.

, bei dem sechs Hausbewohner leicht verletzt wurden. Er hatte in betrunkenem Zustand gezündelt, um seinen Freunden zu imponieren. Beim ersten Versuch konnte er das Feuer noch löschen, beim zweiten Mal geriet der Brand außer Kontrolle.

Der junge Mann war schon aufgefallen, als die Einsatzkräfte zum Brandort kamen: Der Bursche randalierte und wollte immer wieder in in das Mehrparteienhaus, in dessen Keller das Feuer ausgebrochen war.

Wie sich herausstellte, hatte der mit 1,6 Promille erheblich Alkoholisierte auch die Feuerwehr gerufen, allerdings zunächst eine falsche Adresse genannt. Er wurde schließlich vorübergehend festgenommen.

"Mutprobe"

Im Zuge der Einvernahmen gab der 18-Jährige schließlich zu, selbst den Brand gelegt zu haben: Es sei eine "Mutprobe" gewesen, er habe seinen Freuden imponieren wollen, um von ihnen akzeptiert zu werden. Mittels Brandbeschleuniger habe er im eigenen Kellerabteil Feuer gelegt, einen ersten Versuch habe er abgebrochen. Beim zweiten Mal sei das Feuer dann außer Kontrolle geraten, erzählte er der Polizei.

Sechs Verletzte bei Brand

Die anderen Hausparteien wurden durch die "Mutprobe" akut gefährdet: Mehrere Bewohner flüchteten vor dem Rauch auf die Balkone und mussten von der Feuerwehr mit Streckleitern gerettet werden. Sechs Mieter wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sie konnten nach ambulanter Versorgung wieder entlassen werden.

Insgesamt 86 Helfer von der Feuerwehr waren mit 16 Fahrzeugen im Einsatz. Das Rote Kreuz rückte mit 17 Rettern an, und die Polizei war mit acht Beamten im Einsatz. Das Haus musste vom Stadtbauamt aufgrund von Brandablagerungen wegen Gesundheitsgefährdung gesperrt werden.