Niederösterreich
Borealis-Deal wurde bei Wettbewerbsbehörde angemeldet
Der Borealis-Deal wurde bei der EU-Wettbewerbsbehörde angemeldet. Dies muss nun prüfen.
Ein Jahr lang versucht die OMV-Tochter Borealis nun schon ihre Düngermittelsparte zu verkaufen. Zuerst an Eurochem, im Besitz des russischen Oligarchen Andrei Melnitschenko. Die Zusage zum Anfang Februar hinterlegten Angebot in der Höhe von 455 Millionen Euro wurde durch die Russlandsanktionen im Zuge des Ukrainekrieges in letzter Sekunde verhindert.
Angebot verdoppelt
Kurze Zeit später legte der tschechische Agrofert-Konzern, im Besitz vom tschechischen Multimilliardär Andrej Babis, im Juni 2022 ein Angebot über 810 Millionen Euro.
„Dieser Deal ist eine Gefahr für die Bauernschaft und eine Gefahr für die Versorgungssicherheit in unserem Land. Wir werden weiterhin keine Ruhe geben und den Scheinwerfer gezielt auf diesen Deal richten. Es darf nicht vergessen werden, dass hier versucht wird, systemrelevante Infrastruktur aus teilstaatlicher Hand an ausländische Oligarchen auszuverkaufen“, so Landesvize Stephan Pernkopf und nö. Bauernbund-Chef Paul Nemecek - mehr dazu hier.
Bewertung bis 13. März
Nur: Am Mittwoch war zu hören, dass der Deal mittlerweile bei der EU-Wettberwerbsbehörde angemeldet wurde. Diese prüft nun (Anm.: ob gegen z.B. Monopolstellungen verstoßen wird usw.) und dann sollte Klarheit bestehen. Für die Bewertung habe sich die EU-Kommission eine Frist bis 13. März gesetzt