Bordell-Razzien: 12 Anzeigen gegen Prostituierte

In der Nacht auf Mittwoch wurde in drei Wiener Großraum-Saunaclubs die größte derartige Schwerpunktaktion durchgeführt. Rund 30 Beamten kontrollierten die mit 2.000 bis 3.000 Quadratmeter unübersichtlichen Etablissements genau und erstatteten zwölf Anzeigen gegen Prostituierte.

Das Geschäftsmodell dieser Clubs, die Besucher - Freier und Prostituierte - zahlen Eintritt und machen sich den "Rest" untereinander aus - scheint zu florieren. Obwohl man davon ausging, dass die Betreiber die entsprechenden Vorschriften penibel einhalten und auch bei den Mädchen entsprechend darauf schauen, wollte man zeigen, dass man auch gewillt ist, dies genau zu kontrollieren.

Die Beamten von Bereitschafts- und Kriminalpolizei waren von 16.00 bis 23.00 Uhr in den drei Bordellen in Simmering, der Donaustadt sowie Liesing im Einsatz. Die Frauen wurden zusammengeholt und überprüft.

Es wurden zwölf Anzeigen gegen Prostituierte erstattet, u.a. wegen Nichteinhaltung der medizinischen Kontrolluntersuchungen und Nichtregistrierung.

Aber auch zwei Lokalbetreiber werden angezeigt, da sie dafür verantwortlich sind, dass die dort beschäftigten Frauen alle Meldungen und Untersuchungen durchführen. Sollte es hier öfters Beanstandungen geben, droht den Lokalen sogar die Schließung, bekräftigte Langer.