Ukraine

Bomber, Raketen – Russland baut Atomwaffenarsenal aus

Putin kündigte an, die Kampfbereitschaft der Atomstreitkräfte zu erhöhen. Geplant sind Raketensilos und ein Dutzend nuklearwaffenfähige Kriegsschiffe.

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    Wladimir Putin ist am 19. Dezember 2022 zum ersten Mal in drei Jahren <a target="_blank" data-li-document-ref="100244995" href="https://www.heute.at/g/moegliche-einsaetze-neue-nuklear-ansage-von-putin-100244995">persönlich nach Weißrussland gereist</a>.
    Wladimir Putin ist am 19. Dezember 2022 zum ersten Mal in drei Jahren persönlich nach Weißrussland gereist.
    Sputnik via REUTERS

    Russland will nach Angaben von Präsident Wladimir Putin das Potenzial seines Militärs weiter ausbauen, darunter auch die Kampfbereitschaft seiner Atomstreitkräfte. "Die Streitkräfte und die Kampffähigkeiten unserer Streitkräfte nehmen ständig und jeden Tag zu", sagte Putin am Mittwoch bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung. "Diesen Prozess werden wir natürlich fortsetzen." Auch die Kampfbereitschaft der Atomstreitkräfte solle verbessert werden.

    Satan-Rakete könnte alle Ziele treffen

    So will der Kreml die Interkontinentalrakete Sarmat, Nato-Codename SS-X-30 Satan 2, im kommenden Jahr in Dienst stellen und dafür 22 Startrampen bauen. Die Rakete hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und kann mit mehreren Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. Mit der beträchtlichen Reichweite könnte Russland Ziele in der ganzen Welt angreifen – bei einer Attacke auf den Erzfeind USA auch über die Arktis.

    Putin gab zu, dass es bei vorgegebenen Zeitplänen zur Satan 2 Abweichungen gegeben habe – so sollte die Rakete bereits im Herbst einsatzbereit sein, wie "Focus Online" schreibt. Der russische Präsident versprach aber, dass "alles realisiert wird".

    Neue U-Boote, Bomber und Kriegsschiffe

    Die Aufrüstung der Atomstreitkräfte soll demnach auch die Inbetriebnahme von weiteren neuen Raketen, drei Langstreckenbombern, fünf U-Booten und zwölf Kriegsschiffen umfassen. Erst kürzlich wurden bei Explosionen auf russischen Militärflugplätzen zwei Bomber des Typs TU-95 beschädigt, die über eine Reichweite von 15.000 Kilometern verfügten.

    Anfang Januar werde die Fregatte Admiral Gorschkow der russischen Marine zudem über die neue Hyperschall-Rakete Zirkon verfügen, sagte Putin bei dem Treffen mit hochrangigen Offizieren. Die Rakete suche weltweit ihresgleichen. Sie gehört zu einer neuen Gruppe von Waffen, die Moskau in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

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      Sabine Hertel
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