Gruppierung im Visier

Bombendrohungen ohne Ende – nun haben Fahnder neue Spur

Seit Monaten halten Bombendrohungen das Land in Atem. Jetzt haben die Ermittler eine neue Spur zu Verdächtigen: Sie führt nach Deutschland.
Oberösterreich Heute
28.01.2025, 13:20

Zuletzt passierte es in Kärnten: Im Rahmen einer Volksbefragung pro oder contra Windkraft  drohte ein unbekannter Täter mit einer Bombe. Er hatte seinem Wahlzettel in Klagenfurt das Schreiben beigelegt.

Mit der Serie an Drohungen hatte dieser Vorfall nichts zu tun. Bei den seit Monaten andauernden Aktivitäten liegt jedes Mal das öffentliche Leben für Stunden brach. Im Fokus der Mails: u.a. die Polizei, Bahnhöfe, Schulen.

Die Fahnder haben seit geraumer Zeit einen Schweizer im Visier. Bei dem 20-Jährigen gab es eine Hausdurchsuchung, elektronische Geräte und Datenträger wurden ausgewertet. In Untersuchungshaft wurde der Mann, für den die Unschuldsvermutung gilt, aber nicht genommen. "Die Voraussetzungen sind nicht erfüllt", hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Nun hat sich herausgestellt: Der Eidgenosse dürfte nicht für alle Drohungen verantwortlich sein. Das Augenmerk der zuständigen Linzer Staatsanwaltschaft richtet sich derzeit auf eine "Gruppe in Deutschland", berichtet die "Kleine Zeitung".

"Gegenseitiger Wettstreit"

Terroristischer Hintergrund dürfte keiner bestehen. Vielmehr sollen die Verdächtigen aus einer Szene stammen, "wo man sich gegenseitig mit Drohungen überbieten will".

"Heute" hat nachgefragt: Bedeutet das, dass die Gruppierung jünger ist? Dazu kann Behördensprecher Reinhard Huemer-Steiner keine Angaben machen. Nur so viel: Man vermutet ähnlich wie in der Hacker-Szene einen "gegenseitigen Wettstreit".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.01.2025, 13:31, 28.01.2025, 13:20
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